Höhere Treibstoffpreise und Aus für Pendlerpauschale empfohlen

  05 Dezember 2019    Gelesen: 925
Höhere Treibstoffpreise und Aus für Pendlerpauschale empfohlen

Das Umweltbundesamt rät laut einem Medienbericht zu drastischen Schritten, um die Klimaziele im Verkehr zu erreichen. Die „Süddeutsche Zeitung“ schreibt, alle Privilegien etwa für Dienstwagen und Dieselkraftstoffe müssten wegfallen, ebenso die Pendlerpauschale.

Als Quelle nennt das Blatt eine interne Studie aus der Behörde. Demnach würde die Steuer auf den bislang begünstigten Dieselkraftstoff bis 2030 um gut 70 Cent steigen. Auch die Lkw-Maut müsste deutlich erhöht werden. Für Autobahnen wäre ein Tempolimit von 120 Kilometern pro Stunde geboten. Entscheidend sei, so das Umweltbundesamt, dass soziale Härten ausgeglichen würden.

Nach Plänen der Bundesregierung sollen die klimaschädlichen Emissionen des Verkehrs bis 2030 auf 95 bis 98 Millionen Tonnen CO2 sinken. Zuletzt waren es weit mehr als 160 Millionen Tonnen.

„Bisher nicht öffentlich“

Das Papier war laut „SZ“ bereits im Juni erstellt worden, als die Bundesregierung ihr Klimapaket vorbereitete, öffentlich wurde es aber nie. Ob die Behörde ihre Einschätzungen publik machen darf, entscheide das Bundesumweltministerium. Man habe die Erarbeitung konkreter Vorschläge dem Verkehrsministerium überlassen wollen, heißt es der Zeitung zufolge von dort. Grundsätzlich aber seien die Maßnahmen aus der Studie „geeignet, um die Klimaziele im Verkehrsbereich zu erreichen“, erklärte ein Sprecher.

Deutschlandfunk


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