Türkei weist elf französische IS-Kämpfer aus

  09 Dezember 2019    Gelesen: 730
Türkei weist elf französische IS-Kämpfer aus

Die Türkei hat elf frankreichstämmige Kämpfer der Terrormiliz „Islamischer Staat“* in ihre Heimat zurückgeschickt, teilte die Agentur Anadolu am Montag unter Verweis auf das türkische Innenministerium mit.

„Nach Frankreich wurden elf IS-Terroristen abgeschoben“, heißt es.

Damit stieg die Anzahl der von der Türkei ausgewiesenen Menschen mit mutmaßlichen Terrorverbindungen auf 71.  

Anfang November hatte die Türkei damit begonnen, inhaftierte ausländische IS-Angehörige in ihre Heimatländer abzuschieben. In diesem Zeitraum wurden bereits IS-Anhänger aus den USA, Deutschland, Großbritannien und Australien in ihre Heimat abgeschoben.

Ankara wies mehrere deutschstämmige IS-Anhänger aus

Am 14. November traf eine siebenköpfige deutsch-irakische Familie nach ihrer Abschiebung aus der Türkei in Berlin Tegel ein. Am nächsten Tag kamen zwei angebliche IS-Anhängerinnen aus der Türkei in Frankfurt an.

Die deutsche Bundeskanzlerin, Angela Merkel, hat versichert, die deutschen Behörden würden gewährleisten, dass von Islamisten und mutmaßlichen IS-Anhängern, die die Türkei abschiebt, keine Gefahr ausgehe. Diese Menschen würden im Gemeinsamen Terrorabwehrzentrum von Bund und Ländern einer Sicherheitsbewertung unterzogen.

*Terrororganisation, in Deutschland und Russland verboten

ns/ae


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