Die sogenannte Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete, dass Luftschläge, die mutmaßlich von der russischen Luftwaffe durchgeführt werden, die Dörfer Basköy, Haritan und Kifr Hamra im Norden von Aleppo trafen. Haritan und Kifr Hamra liegen unweit der Landstraße, die Aleppo mit der Türkei verbindet.
Die Involvierung der russischen Armee seit dem 30. September 2015 hat die Balance des Bürgerkrieges zugunsten al-Assads verändert. Territorialgewinne von Rebellen wurden an beinahe allen Fronten rückgängig gemacht. Die jüngsten Fortschritte der syrischen Armee und alliierter Milizen, darunter Schiiten-Kämpfer aus dem Iran, Irak und dem Libanon, drohen von Rebellen gehaltene Zonen in Aleppo zu isolieren.
In diesem Zusammenhang sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan gegenüber Reportern auf der Rückreise von seinem Arbeitsbesuch in Lateinamerika:
„In einigen Teilen von Aleppo hat die al-Assad-Regierung den Nord-Süd-Korridor durchbrochen. Auch die Türkei ist in Gefahr.“
Bereits 35 000 Zivilisten haben den Grenzübergang Bab al-Salameh und die syrische Stadt Azez erreicht, geht aus einer Stellungnahme des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten hervor.
Trotz Anstrengungen der türkischen Regierung, so schnell wie nur möglich Zeltstädte – erstmals auf syrischem Territorium – zu errichten, schlafen noch immer viele im Freien bei Temperaturen von durchschnittlich minus vier Grad Celsius.
Im Zeichen einer Kooperationspartnerschaft weist Eurasia News auf den Spenden-Aufruf der Hilfsorganisation Ashsham CARE Organisation für Soforthilfe und Wiederaufbaumassnahmen hin:
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