Da solche Strafmaßnahmen anderer Staaten nicht verhindert werden könnten, müssten Konzerne in Europa davor geschützt werden, erklärte der Maschinenbauverband VDMA am Mittwoch. Die Auswirkungen dieser sogenannten extra-territorialen Sanktionen könnten abgemildert und damit die politische Hürde dafür höher gesetzt werden. “Deutschland als eines der größten Exportländer muss in der EU hier die Initiative ergreifen”, forderte VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann.
Nach dem US-Repräsentantenhaus hatte sich am Dienstag auch der Senat für Sanktionen gegen Firmen ausgesprochen, die an Nord Stream 2 beteiligt sind. In Kraft tritt der Beschluss mit der Unterschrift von Präsident Donald Trump, die in Kürze erwartet wird. Nord Stream 2 ist die zweite Ostsee-Pipeline zwischen Russland und Deutschland. Es fehlt noch eine Strecke in dänischen Gewässern, die von den Sanktionen der USA getroffen werden könnte. Die USA lehnen das Projekt mit der Begründung ab, dass die Europäer sich von russischen Lieferungen abhängig machten. Zugleich wollen sie eigenes Gas nach Europa verkaufen.
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