Betroffen seien die Firmen Christoph Kroschke, EHA Autoschilder, Astorga Fritz Lange, die Stempelfabriken KG, die Tönjes Holding AG sowie fünf persönliche Betroffene, teilte die Behörde am Montag mit. “Zumindest seit dem Jahr 2000 bis Anfang 2015 haben Vertreter führender Schilderpräger-Unternehmen den Wettbewerb auf den lokalen Märkten für den Verkauf von geprägten Kfz-Kennzeichen beschränkt”, erklärte Kartellamtschef Andreas Mundt.
Die Unternehmen hätten wettbewerblich relevante Informationen ausgetauscht und vor allem sogenannte “Kostenstellenvereinbarungen” getroffen. Sie hätten abgesprochen, wer von ihnen jeweils auf einem bestimmten lokalen Markt eine Prägestelle betreiben durfte und welche Unternehmen hierauf verzichten mussten. “Für die so bestimmte Prägestelle wurden anschließend Erträge, Kosten und Gewinne vergemeinschaftet, um dadurch das unternehmerische und wettbewerbliche Risiko auszuschließen”, so Mundt. Alle Firmen und Betroffenen hätten den Sachverhalt eingeräumt und dem Verfahren zugestimmt.
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