Das Defizit für 2019 wird mehr als eine Milliarde Euro betragen, wie die Vorstandschefin des Spitzenverbands der gesetzlichen Kassen, Pfeiffer, den Zeitungen der Funke Mediengruppe sagte. 2018 war noch ein Überschuss von zwei Milliarden Euro erzielt worden. Die meisten Krankenkassen müssten ihren Zusatzbeitrag im nächsten Jahr aber noch nicht erhöhen, sagte Pfeiffer. Dies sei erst ab 2021 zu erwarten.
Die Verbandschefin nannte die Finanzentwicklung alarmierend, weil auch Rekordeinnahmen den Verlust nicht hätten verhindern können. Als Grund nannte sie steigende Ausgaben, unter anderem durch neue Gesetze wie das Terminservicegesetz, das Patienten die Facharztsuche erleichtern soll, und das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz zur besseren Personalausstattung in der Kranken- und Altenpflege.
deutschlandfunk
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