Das Geld einsacken und schnell fliehen, so läuft das übliche Szenario eines Bankraubes ab. Nicht so am Tag vor Heiligabend in Colorado Springs in den USA: Hier soll ein Mann eine Bank überfallen und danach einen Teil der Beute auf der Straße verteilt haben, mit besten Wünschen zum Fest. So zumindest berichtet es ein Zeuge, der von dem Sender KKTV zitiert wird.
Der mutmaßliche Räuber sei aus einer Bank in Colorado Springs gekommen, habe "Fröhliche Weihnachten" gerufen und Scheine aus einem Sack heraus in die Luft geworfen, sagte der Zeuge. Die örtliche Polizei wollte die festlichen Grüße und den Geldsegen auf der Straße zwar nicht bestätigen, wohl aber den Banküberfall an sich, wie die "Denver Post" berichtet.
Ein 65-jähriger Mann, graue Haare, weißer Bart, habe die Angestellten bedroht und Geld verlangt. Dann habe er das Gebäude mit seiner Beute verlassen. Wie viel Geld der Mann einsackte, wollte die Polizei nicht bekannt geben. Der mutmaßliche Bankräuber habe sich nach dem Überfall in ein Café gesetzt und dort widerstandslos festnehmen lassen, sagte ein Polizeisprecher der "Denver Post". Ein Teil des geraubten Geldes sei zur Bank zurückgebracht worden, aber Tausende Dollar fehlten noch.
Der Zeuge berichtete dem Sender KKTV, Passanten hätten die herumfliegenden Scheine aufgehoben und der Bank zurückgegeben. Der 65-Jährige soll am Donnerstag dem Richter vorgeführt werden. Er soll bei der Festnahme unbewaffnet gewesen sein.
Tags: