Ghosn hatte das Justizsystem des Landes kritisiert. Er ist in Japan unter anderem wegen Verstoßes gegen Börsenauflagen angeklagt. In keinem anderen demokratischen Land der Welt käme man wegen derartiger Vorwürfe ins Gefängnis, beklagte der 65-Jährige. Der japanische Justizminister Mori bezeichnete die Darstellungen des Ex-Magangers als einseitig. Ghosns Wutrede im Libanon könne sein Verhalten nicht rechtfertigen. Der ehemalige Nissan-Manager hatte bei seinem ersten Auftritt seit seiner Flucht in den Libanon Ende Dezember alle Beschuldigungen zurückgewiesen.
Japans Justizminister erwiderte darauf nun, Ghosns illegale Ausreise könne niemals vergeben werden, ganz gleich unter welchem Justizsystem.
deutschlandfunk
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