Dafür sollen zehn Milliarden Hongkong-Dollar (umgerechnet knapp 1,2 Milliarden Euro) zur Verfügung gestellt werden, kündigte Regierungschefin Carrie Lam am Dienstag an. Damit summieren sich die seit Sommer eingeleiteten Konjunkturmaßnahmen auf 35 Milliarden Hongkong-Dollar. Sie sollen vor allem Älteren, Arbeitslosen und Geringverdienern zugutekommen.
Hongkongs Wirtschaft ist im Sommerquartal erstmals seit einem Jahrzehnt in die Rezession gerutscht. Dazu haben die anhaltenden Massenproteste beigetragen: Viele Touristen bleiben der Metropole deshalb fern, während viele Geschäfte zeitweise geschlossen blieben.
Die frühere britische Kronkolonie ist seit 1997 eine chinesische Sonderverwaltungszone, in der die Einwohner größere persönliche Freiheiten genießen als in der Volksrepublik. Die Proteste in Hongkong halten bereits seit einem halben Jahr an. Die Demonstranten sehen allgemeine Freiheiten gefährdet. Wie eine exklusive Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters ergab, stehen 59 Prozent der Hongkonger hinter den Protesten.
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