Die Turkmenen-Region Bayırbucak in der nordwestlichen syrischen Provinz Latakia wurde angeblich von russischen Kampfflugzeugen bombardiert, berichtete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf turkmenische Angaben am Samstagmorgen.
Nach Informationen, die Anadolu von lokalen Quellen erhalten habe, griffen Kampfjets, die um das sogenannte Turkmenen-Gebirge (auf Arabisch: Dschabal-Turkman) im Nordosten von Latakia kreisten, welches von oppositionellen Kräften, darunter FSA-nahe Turkmenen-Milizen und Ahrar al-Scham, gehalten wird, in der Nacht von Freitag auf Samstag mehrere Stellungen an.
Vermeintliche Angriffe auf Turkmenen-Dörfer, Bombenexplosionen, an der Grenze zur Türkei wurden fernab in der türkischen Stadt Yayladağı vernommen, behauptet Anadolu.
Tahsin Hoşkar, Mitglied des syrischen Turkmenen-Verbandes, sagte dem AA-Korespondenten Erdal Türkoglu, dass es „nicht Kampfjets des syrischen Regierung waren, die uns heute Nacht bombardierten, russische Flugzeuge waren es“.
Inzwischen seien Dorfbewohner aus ihren Häusern geflohen, gab Hoşkar an, da über dem Himmel fortlaufend Drohnen fliegen würden und zu befürchten sei, dass schon bald weitere Luftschläge folgen könnten.
Analysten zufolge kämpfen in der Grenzregion zwischen Latakia und Idlib auch Kämpfer der al-Nusra-Front.
Syrien: Turkmenen-Dörfer in Latakia aus der Luft bombardiert
03 Oktober 2015
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