Sie schrumpften um 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie aus den am Donnerstag veröffentlichten Daten des Finanzministeriums hervorgeht. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Rückgang um 4,2 Prozent gerechnet. Gegen den Trend wuchsen die Ausfuhren zum wichtigsten Handelspartner China erstmals seit zehn Monaten, wenn auch nur um 0,8 Prozent. Dagegen brachen die Lieferungen in die USA um 14,9 Prozent ein, weil vor allem Auto und Flugzeugmotoren weniger gefragt waren.
“Obwohl die Risiken im Zusammenhang mit dem globalen Wachstum etwas nachgelassen haben, sind sie nach wie vor groß”, sagte der japanische Notenbankchef Haruhiko Kuroda. Experten rechnen in den kommenden Monaten dennoch mit einer Besserung. “Die Exporte werden wahrscheinlich um diesen Frühling herum die Talsohle erreichen”, sagte Takeshi Minami, Chefökonom des Instituts Norinchukin. “Dennoch ist unwahrscheinlich, dass die Exporte in diesem Jahr als Hauptmotor für das Wachstum dienen werden, da sich die Konjunktur in den Vereinigten Staaten und in China verlangsamt hat.”
Viele Ökonomen gehen davon aus, dass die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt im vergangenen Quartal geschrumpft ist, da der Handelskrieg zwischen den USA und China die Exportnachfrage dämpft. Zudem belastet die Erhöhung der Mehrwertsteuer zum 1. Oktober den privaten Konsum.
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