Zudem erhalte Strutz ein vereinbartes monatliches Honorar von 14.000 Euro für seine Funktion als Rechtsberater des Vereins. Dieses sei "zulässig, angemessen und mit hoher Wahrscheinlichkeit niedriger als der marktübliche Preis für eine derartige Beratungsleistung". Das gehe aus dem Kurzgutachten einer Frankfurter Wirtschaftskanzlei hervor, die Mainz 05 eingeschaltet hatte. Demnach seien Aufwandsentschädigungen für die Vorstandsmitglieder "juristisch zulässig und in der Höhe angemessen". Daran ändere auch die zusätzliche Tätigkeit von Strutz beim Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) nichts.
Strutz hatte vor einigen Tagen bestätigt, dass er seine Tätigkeit als Anwalt über die Jahre zunehmend zurückgefahren habe, um so viel wie möglich für den Verein zu arbeiten. Anschließend hatte die Leiterin der Arbeitsgruppe Sport bei Transparency International, Sylvia Schenk, dem Club mangelnde Transparenz vorgeworfen und eine Offenlegung der Vergütungen der ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder gefordert.
Dazu hatte Strutz der "Bild"-Zeitung gesagt: "Im alten Sinne des Begriffs `Ehrenamt` kann ich die Diskussion nachvollziehen. Wir sind aber ein Bundesliga-Klub, kein Hasenzüchter-Verein. Mainz 05 hat sich zum mittelständischen Unternehmen entwickelt." Künftig soll dennoch die Führungsstruktur des Vereins angepasst werden. "Derzeit wird ein Konzept für eine Reform der Führungsstruktur ausgearbeitet, welches auch ein Kontrollgremium beinhalten wird", teilten die Rheinhessen mit.
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