Hummer Comeback als EV ist bestätigt

  04 Februar 2020    Gelesen: 433
  Hummer Comeback als EV ist bestätigt

Eine Legende war der Hummer schon zu Lebzeiten. Nach seinem Aus glaubte keiner mehr so recht daran, dass das Sinnbild für automobile Umweltsünden eines Tages zurückkehren könnte. Doch unterdessen hat GM die Reinkarnation als EV mit 1000 PS bestätigt.

Der Geländewagen Hummer kommt 2021 zurück – als Elektroauto mit 1000 PS. Das hat General Motors nun offiziell angekündigt. Der E-Allrader tritt nicht wie seine konventionell angetriebenen Vorgänger unter eigener Marke an, sondern wird unter dem Logo des GM-Truck-Ablegers GMC verkauft. Die Antriebseinheit des Hummer soll rund 15.000 Newtonmeter maximales Drehmoment zur Verfügung stellen, für die Beschleunigung auf Tempo 100 gibt der Hersteller eine Dauer von 3 Sekunden an. In Sachen Karosserieform spricht GM von "Truck", was sowohl einen Pick-up als auch einen geschlossenen Geländewagen oder beides bedeuten kann. Preise sind noch nicht bekannt, werden aber nach Meinung von US-Experten zwischen 90.000 und 100.000 US-Dollar liegen.

Premiere soll der GMC Hummer EV im Mai feiern, gebaut wird er anschließend im Elektroauto-Werk in Detroit. Rund zwei Milliarden Euro hat GM in die Produktionstätte investiert. In Zukunft sollen dort 80.000 E-Autos pro Jahr montiert werden, darunter auch ein autonom fahrendes Robotaxi unter dem Namen Cruise Origin. Außerdem soll im Zuge des E-Mobilitäts-Programmes BT1 auch noch ein Cadillac-SUV mit Elektroantrieb gebaut werden.

Die "leise Revolution"

Highlight ist aber vorerst der Hummer EV, dessen Einführung GM als "leise Revolution" bezeichnet und für den das Unternehmen verspricht, dass das Batteriegetriebene Monster "unglaubliche" On- und Offroad-Fähigkeiten besitzen wird. Allerdings verweisen US-amerikanische Medien schon jetzt darauf, dass der Hummer EV wohl nur in einer Kleinserie produziert wird.

Unter der Bezeichnung Hummer wurden seit Anfang der 1990er-Jahre zivile Varianten des Militär-Geländewagens Humvee verkauft. Die Fahrzeuge waren wegen ihres martialischen Äußeren und der ungeheuren Masse häufig das Ziel von Kritik, nicht nur von Umweltschützern. 2010 wurde die mittlerweile im General-Motors-Besitz befindliche Marke im Zuge der Insolvenz des Herstellers abgewickelt, nachdem ein Verkauf nach China gescheitert war.

Quelle: ntv.de, hpr/sp-x


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