Der italienische Sportwagenbauer Ferrari hat erstmals in seiner Geschichte mehr als 10.000 Autos in einem Jahr ausgeliefert. 2019 brachte das Unternehmen 10.131 Fahrzeuge an seine Kunden, wie Ferrari mitteilte. Das sind 9,5 Prozent oder 880 Autos mehr als 2018. Im Jahr 2010 hatte Ferrari 6573 Wagen verkauft.
Die wichtigsten Regionen waren 2019 die Märkte in Europa, dem Nahen Osten und Afrika mit fast 4900 ausgelieferten Fahrzeugen - das entspricht einem Anstieg um 15,8 Prozent. Noch deutlicher legten die Verkaufszahlen mit einem Plus von mehr als 20 Prozent in der Region China, Hongkong und Taiwan zu; im übrigen asiatischen Raum betrug der Anstieg 12,9 Prozent. Einen Rückgang von 3,3 Prozent gab es hingegen auf dem amerikanischen Kontinent.
Trotz der positiven Entwicklung ist der Gewinn im vergangenen Jahr zurückgegangen. Der Überschuss fiel um elf Prozent auf 699 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Laut Vorstandschef Louis Camilleri hatte das einen einfachen Grund: Weil Ferrari ein Jahr zuvor wegen einer Steuergutschrift kaum Abgaben an den Staat leisten musste, fielen die Steuern 2019 deutlich ins Gewicht.
Beim Blick auf das laufende Jahr setzte sich Ferrari hohe Ziele: Der Umsatz soll nun über 4,1 Milliarden Euro liegen statt zuvor bei mehr als 3,8 Milliarden. Das operative Ergebnis dürfte zwischen 1,38 und 1,43 Milliarden Euro landen, vorher standen mehr als 1,3 Milliarden im Plan.
spiegel
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