Entwarnung für Deutsche auf Kreuzfahrtschiff

  05 Februar 2020    Gelesen: 716
Entwarnung für Deutsche auf Kreuzfahrtschiff

Tausende Menschen harren auf dem Kreuzfahrtschiff "Diamond Princess" aus, zehn sind mit dem Coronavirus infiziert. Die deutschen Passagiere zwar nicht - dennoch müssen sie auf dem Schiff bleiben.

Die acht Deutschen an Bord der "Diamond Princess", die vor Yokohama in Japan vor Anker liegt, haben sich nicht mit dem Coronavirus infiziert.

Zwar wurden zehn Virusfälle unter Passagieren entdeckt, aber die Deutschen waren nicht darunter, teilte die Reederei "Princess Cruises" mit. Demnach handelt es sich bei den Infizierten um drei Passagiere aus Japan, zwei aus Australien, drei aus Hongkong und einen Gast aus den USA, sowie um ein Crewmitglied von den Philippinen.

Die zehn Betroffenen wurden demnach ins Krankenhaus gebracht. Das Schiff bleibt vorerst weiter unter Quarantäne. Die 2666 Passagiere, etwa die Hälfte davon Japaner, sowie 1045 Crewmitglieder sollen für weitere 14 Tage an Bord bleiben, da die Untersuchungen auf den Erreger weitergehen, wie das japanische Gesundheitsministerium mitteilte.

Auslöser war ein 80-Jähriger aus Hongkong, bei dem am Samstag das Virus entdeckt worden war. Der Mann war am 20. Januar in Tokios Nachbarstadt Yokohama zugestiegen und fünf Tage später in Hongkong von Bord gegangen. Unter den Passagieren und Crewmitgliedern hätten 120 Menschen Symptome wie Husten und Fieber gezeigt, so das Ministerium. Weitere 153 hatten demnach engen Kontakt mit dem infizierten Mann aus Hongkong. Sie wurden als erste untersucht.

Bei den bislang zehn bestätigten Fällen des neuen Virus zeige keiner der Betroffenen ernste Symptome, einige hätten sogar gar keine Symptome. Mit der Entdeckung der zehn Infizierten von dem Schiff stieg die Zahl der Fälle in Japan auf 33. Außerhalb von Festland-China gibt es in mehr als zwei Dutzend Ländern jetzt mehr als 230 bestätigte Infektionen, davon zwölf in Deutschland. In Hongkong und auf den Philippinen sind zwei Patienten gestorben.

spiegel


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