Bill Gates-Stiftung will bis zu 100 Millionen Dollar für Kampf gegen Coronavirus bereitstellen

  06 Februar 2020    Gelesen: 1226
 Bill Gates-Stiftung will bis zu 100 Millionen Dollar für Kampf gegen Coronavirus bereitstellen

Die Wohltätigkeitsstiftung des Microsoft-Gründers und Milliardärs Bill Gates und seiner Gattin, Melinda (Bill & Melinda Gates Foundation), wird bis zu 100 Millionen Dollar für den Kampf gegen die Verbreitung des Coronavirus 2019-nCoV bereitstellen, heißt es in einer auf der Webseite der Stiftung veröffentlichten Erklärung.

„Heute kündigte die Bill & Melinda Gates Foundation an, dass sie unverzüglich bis zu 100 Millionen Dollar für den globalen Kampf gegen das neue Coronavirus 2019-nCoV bereitstellen wird“, heißt es in der Erklärung.

Zuvor war mitgeteilt worden, dass die Stiftung 10 Millionen Dollar für Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus 2019-nCoV in China und in den Ländern Afrikas zur Verfügung stelle. Und zwar soll die neue Finanzierung in Höhe von 100 Millionen Dollar die im Januar bereitgestellten 10 Millionen Dollar mit einschließen.

Wie in der Erklärung erläutert wird, werde die Stiftung „bis zu 20 Millionen zur Beschleunigung der Feststellung, der Isolation und der Behandlung“ jener Menschen bereitstellen, bei denen das Coronavirus entdeckt wurde, um „die Virusübertragung zu stoppen und die Verbreitung der Erkrankung zu dämpfen“. Die Stiftung betont, dass die Mittel an Mehrzweckorganisationen gerichtet werden – an solche wie die WHO und US-Zentren für Kontrolle und Prophylaxe von Erkrankungen. Die Unterstützung werde zudem den nationalen Gesundheitsbehörden Chinas und anderer Länder geleistet, in denen es bestätigte Erkrankungsfälle gegeben habe.

Darüber hinaus würden Mittel in Höhe von bis zu 20 Millionen Dollar für die Gewährleistung des Schutzes der Bevölkerung in Afrika und Südasien bereitgestellt.

„Die Stiftung stellt bis zu 20 Millionen US-Dollar bereit, um den Behörden des öffentlichen Gesundheitswesens in Afrika und Südasien zu helfen, ihre Zentren für Nothilfe zu verstärken, wirksame Maßnahmen zur epidemiologischen Kontrolle zu ergreifen und ihre Fähigkeit zu erhöhen, ungefährdet bestätigte Fälle zu isolieren und zu behandeln“, heißt es in der Erklärung.
Bis zu 60 Millionen Dollar sollen für die beschleunigte Entwicklung und Erprobung von Impfstoffen, Behandlungs- und Diagnostikmethoden für Coronavirus 2019-nCoV bestimmt sein.

Die chinesischen Behörden haben am 31. Dezember 2019 die Weltgesundheitsorganisation (WHO) über den Ausbruch einer unbekannten Pneumonie in der Stadt Wuhan informiert. Der Krankheitserreger – Coronavirus 2019-nCoV – wurde von Fachleuten ermittelt.

Im Festland-China sind bislang mehr als 24.300 Infizierte registriert worden. 490 davon starben. Einen weiteren Todesfall gab es in der Sonderverwaltungszone Hongkong. Außerhalb Chinas erkrankten mindestens 170 Menschen, einer davon tödlich.

Die WHO hat den Krankheitsausbruch als eine außerordentliche Situation von globaler Bedeutung eingestuft.

sputniknews


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