Coronavirus – biologische Waffe? Chinesischer Botschafter nimmt Stellung zu Gerüchten

  10 Februar 2020    Gelesen: 1597
    Coronavirus – biologische Waffe?   Chinesischer Botschafter nimmt Stellung zu Gerüchten

Der chinesische Botschafter in den USA, Cui Tiankai, hat sich zu den Gerüchten geäußert, laut denen das in China ausgebrochene Coronavirus eine biologische Waffe sein soll. Tiankai bezeichnete dies als Unsinn.

Der Botschafter erklärte, es gebe derzeit viele Spekulationen über die Ursache des Coronavirus. Darunter die Behauptung, das „Virus stamme aus einem chinesischen oder amerikanischen Militärlabor“.

„Wie können wir nur so einem Unsinn Glauben schenken? Das ist vollkommener Quatsch“, sagte der Botschafter in einer Sendung von CBS.

Tiankai zufolge haben die Forscher bislang die Ursache für das Virus nicht feststellen können.

„Nach vorläufigen Angaben stammt das Virus von irgendwelchen Tieren. Aber wir müssen mehr darüber erfahren“, betonte der Botschafter.

Tiankai räumte ein, das die chinesischen Behörden auf die ersten Coronavirus-Meldungen womöglich nicht schnell genug reagiert hätten.

„Das hätte überall passieren können. Aber wir tun alles Mögliche, um das wieder zu beheben“, erklärte er.

Erst kürzlich gab das chinesische Finanzministerium bekannt, bereits 71,8 Milliarden Yuan (etwa 10,3 Milliarden US-Dollar) für den Kampf gegen das Virus bereitgestellt zu haben.

Die Sicherstellung einer kontinuierlichen Finanzierung solle entsprechend der Entwicklung der Situation fortgesetzt werden, damit die Menschen keine Angst und hinsichtlich der Kosten auch keine Bedenken hätten, sich in medizinischen Einrichtungen Hilfe zu holen, hieß es weiter.

Coronavirus greift weiterhin um sich
Die chinesischen Behörden hatten Ende Dezember die Weltgesundheitsorganisation (WHO) über den Ausbruch einer Lungenentzündung unbekannter Ursache in der Stadt Wuhan in der Provinz Hubei informiert. Als Krankheitserreger wurde etwas später das Coronavirus 2019-nCoV identifiziert.

Die Zahl der Toten durch den neuen Erreger kletterte indes weltweit auf 813. Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg am Sonntag in China um weitere 2656 auf 37.198 Fälle an. Außerhalb Chinas wurden bislang mehr als 300 Ansteckungen bestätigt. In Russland gelten derzeit nur zwei chinesische Bürger als infiziert.

sputniknews


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