Demnach verzögert sich die Produktion und Lieferung von Schutzanzügen wegen des Ausbruchs der neuartigen Lungenkrankheit in China. Dies könnte einen Mangel an Schutzkleidung zur Folge haben, die bei den Arbeiten zur Vorbereitung des Abbaus von Kernreaktoren eingesetzt würden. Ab März solle sie durch Schutzanzüge aus den Reserven ersetzt werden. Ab April solle der Betreiber auf Produkte anderer Hersteller umsteigen.
Ab dem 27. Februar sollten Lagerbestände an Schutzjacken ausgehen, in deren durchsichtige Brusttaschen Dosimeter gesteckt würden. Der Betreiber wolle nun diese Jacken wenn möglich mehrfach verwenden.
Die wasserdichten Schutzanzüge, die bei Arbeiten mit Wasser getragen würden, sollten seit Dienstag durch Regenbekleidung aus dickem Polyethylen ersetzt werden, die in Geschäften erhältlich seien.
Die Maßnahmen hätten einen vorübergehenden Charakter und seien aufrecht, bis die Lieferungen wieder wie gewohnt erfolgen könnten.
Katastrophe im AKW Fukushima
Im März 2011 war es im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi (Fukushima I) zu einer Havarie gekommen. Nach einem Erdbeben und einem darauffolgenden Tsunami wurden im AKW vier der insgesamt sechs Reaktoren überschwemmt. Es kam zu einem Ausfall des Kühlsystems, Explosionen und einer dreifachen Kernschmelze im Reaktor.
Das Kraftwerk wurde 2013 offiziell stillgelegt. Die vollständige Beseitigung von den Folgen der Havarie, darunter der Abbau von Kernreaktoren, soll 40 Jahre in Anspruch nehmen.
Anzahl der Corona-Infizierten steigt weiter
Nach Angaben der chinesischen Behörde für Gesundheitswesen stieg die Anzahl der mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Menschen in Festland-China auf mehr als 72.436. Davon seien 1.868 Erkrankte gestorben, 12.552 seien genesen und aus den Krankenhäusern entlassen worden, teilte das Staatliche Komitee für Gesundheitswesen am Dienstag mit.
In den zurückliegenden 24 Stunden seien 1886 Ansteckungsfälle bestätigt worden. 98 Menschen seien der Lungenkrankheit erlegen und 1701 Personen aus Krankenhäusern entlassen worden.
Ausbruch des neuartigen Coronavirus
Ende Dezember hatte Peking die Weltgesundheitsorganisation (WHO) über den Ausbruch einer bisher unbekannten Lungenentzündung in der Stadt Wuhan in der Provinz Hubei informiert. Als Krankheitserreger wurde etwas später das Coronavirus 2019-nCoV identifiziert. Angesichts der fortschreitenden Verbreitung des Coronavirus hat die WHO einen weltweiten Gesundheitsnotstand ausgerufen. Rund 700 Menschen sind derzeit außerhalb Chinas mit dem Virus infiziert worden.
sputniknews
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