Das Parlament in Tallinn nahm bei nur einer Gegenstimme eine Erklärung an, in der die Volksvertretung den Behörden der Russischen Föderation vorwirft, die Geschichte neu schreiben zu wollen. Weiter heißt es, der Krieg sei als direkte Folge des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakts von 1939 und dessen geheimen Zusatzprotokollen ermöglicht worden. – Die Führung in Moskau hat solche Vorwürfe schon in der Vergangenheit empört zurückgewiesen. Die Sowjetunion habe im Kampf gegen Hitler-Deutschland riesige Opfer gebracht und ganz entscheidend zur Niederlage Deutschlands beigetragen.
Nach dem Abschluss des Nichtangriffspakts hatte Hitler am 1.
September 1939 mit dem Überfall auf Polen den Zweiten Weltkrieg begonnen. Im selben Jahr marschierten Sowjettruppen in Polen ein. Die baltischen Staaten waren im Juni 1940 von der Sowjetunion besetzt worden, ein Jahr danach übernahm im Zuge des Überfalls auf die Sowjetunion für einige Jahre die Wehrmacht das Kommando in den heutigen EU-Staaten.
deutschlandfunk
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