Der Erfinder des Lego-Männchens, Jens Nygaard Knudsen, ist tot.
Der Däne starb bereits am Mittwoch im Alter von 78 Jahren, wie der Vizepräsident der Designabteilung der Lego-Gruppe, Matthew Ashton, am Freitagabend auf seinem verifizierten Twitter-Konto schrieb: "Auch wenn ich Jens nie persönlich kennengelernt habe, so hat er doch eine so große Rolle in meinem Leben gespielt - so wie im Leben von vielen Millionen Kindern auf der ganzen Welt. (...) Was für ein unglaublicher Mann, und wie großartig ist das, was er uns hinterlässt. RIP - Jens Nygard Knudsen."
Zuvor hatte der führende Lego-Designer Mark J. Stafford auf dem sozialen Netzwerk den Tod von Nygaard Knudsen bekanntgegeben, auch eine Traueranzeige der Familie wurde veröffentlicht.
Eine Lego-Sprecherin konnte zunächst nicht für eine Bestätigung erreicht werden. Zuerst hatte die "Rheinische Post" in ihrer Online-Ausgabe über den Tod Knudsens berichtet.
Nygaard Knudsen war von 1968 bis 2000 bei dem Bauklötzchen-Riesen aus dem dänischen Billund angestellt. Für Lego setzte er unzählige Ideen um, darunter neben der Produktlinie Lego Space das berühmte gelbe Lego-Männchen, das sich Lego Ende der siebziger Jahre patentieren ließ. Bis heute basieren die vier Zentimeter kleinen Mini-Figuren auf dem Design ihres Erfinders. Jahrzehntelang gab es die Legozwerge nur mit einem Gesichtsausdruck - einem sympathischen Lächeln. Inzwischen zeigen sie das gesamte Repertoire der Gefühle, es gibt zerknirschte, traurige, lauthals lachende, schüchterne und böse grinsende Legomänner und -Frauen. Auch zahlreiche Berufe sind vertreten. Angefangen hat Knudsen mit Astronauten, sein Universum bevölkern längst auch Ritter und Piraten, Polizistinnen und Gangster, Piloten, Seeleute, Sportlerinnen und sogar die Superhelden Batman und Spiderman. Denn die Figuren, im Konzern-Sprech "Minifig", sind heutzutage in den" Brickfilmen" sogar als Kinohelden erfolgreich.
spiegel
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