Autoverkäufe in China radikal eingebrochen

  22 Februar 2020    Gelesen: 796
 Autoverkäufe in China radikal eingebrochen

Die Ausbreitung des Coronvirus hat auch wirtschaftliche Konsequenzen für China. Der Verkauf von Neuwagen bricht drastisch ein. Die Auswirkungen könnten sich auch auf dem globalen Automarkt bemerkbar machen.

Nach dem Ausbruch des Coronavirus sind die Neuwagenverkäufe in China drastisch eingebrochen. Wie der chinesische Autoverband CPCA mitteilte, gingen die Verkäufe vom 1. bis 16. Februar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 92 Prozent zurück. Waren 2019 in den ersten beiden Februarwochen noch 59.930 Autos verkauft worden, konnten die Händler demnach dieses Jahr nur noch 4909 Fahrzeuge absetzen.

Große Teile der chinesischen Wirtschaft sind wegen der vom Coronavirus ausgelösten und Covid-19 genannten Lungenkrankheit sowie den damit verbundenen Maßnahmen in den vergangenen Wochen praktisch zum Erliegen gekommen.

Für deutsche Hersteller wie Mercedes-Benz, Audi, BMW, Volkswagen und Porsche ist China der wichtigste Markt. Bei VW steht die Volksrepublik für gut 40 Prozent der Auslieferungen. Und bei der Umstellung auf Elektro-Autos sind die Konzerne auf Batteriezellen aus China angewiesen.

Eine Studie der Beratungsgesellschaft BCG hatte diese Woche davor gewarnt, dass das Coronavirus der globalen Autoindustrie empfindlich schaden könnte. Allein in der besonders betroffenen Provinz Hubei würden an gut einem Dutzend Standorte fast zwei Millionen Autos pro Jahr gefertigt.

n-tv


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