Coronavirus: Österreich stellt wegen Verdachtsfällen gesamten Zugverkehr nach Italien ein

  24 Februar 2020    Gelesen: 1070
  Coronavirus:  Österreich stellt wegen Verdachtsfällen gesamten Zugverkehr nach Italien ein

Österreich hat aus Furcht vor Coronavirus-Infektionen den Zugverkehr mit Italien komplett gestoppt. Die staatliche österreichische Eisenbahngesellschaft teilte am Sonntagabend mit, dass alle Zugverbindungen mit dem Nachbarland ausgesetzt seien.

Der Grund sei der Verdacht auf eine Coronavirus-Erkrankung bei zwei aus Italien kommenden Bahn-Passagieren.

Das Portal oe24.at hatte zuvor exklusiv berichtet, dass ein Zug mit zwei Coronavirus-Verdachtsfällen an der Grenze zwischen Italien und Österreich gestoppt worden sei. 

Innenminister Karl Nehammer bestätigte daraufhin gegenüber dem Portal:

„Heute Abend wurde ein Zug am Weg von Venedig nach München an der österreichischen Grenze angehalten. Der Grund: Die ital. Staatsbahn hat die ÖBB informiert, dass sich am Zug 2 Personen mit Fiebersymptomen befinden. Die ÖBB hat daraufhin das Einsatz- und Koordinierungscenter des Innenministeriums informiert. Der zuständige Bezirkshauptmann aus dem Bezirk Innsbruck-Land konnte durch die rasche Reaktion die Einreise nach Österreich per Bescheid verhindern.“

In Italien wurde am Sonntag ein drittes Todesopfer nach dem Coronavirus-Ausbruch gemeldet. 

Zuvor waren in Italien zwei ältere Menschen gestorben, die mit dem Virus infiziert waren: eine Person in der Lombardei und eine in Venetien.

sputniknews


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