Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Göring-Eckardt, sagte der „Saarbrücker Zeitung“, es gebe viele Kommunen in Deutschland, die Kapazitäten hätten und bereit seien, weitere Flüchtlinge aufzunehmen. Die Grünen-Vorsitzende Baerbock schlug eine europäische Kontingentlösung vor, an der sich auch Deutschland beteiligen soll.
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP, Graf Lambsdorff, sagte dem NDR-Hörfunk, man müsse darüber nachdenken, ob Deutschland einen Teil der Flüchtlinge aufnehme. Wichtig sei vor allem, dass die EU Griechenland bei der Sicherung der Grenzen unterstütze.
Der Vorsitzende der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Weber,verteidigte das Vorgehen der griechischen Sicherheitskräfte gegen die Migranten. Weber sagte im Deutschlandfunk, auch der Einsatz von Tränengas sei vertretbar. Ein unkontrollierbarer Zustrom von Flüchtlingen nach Europa dürfe sich nicht wiederholen. Weber betonte, es handele sich nicht um individuelle Menschen, die in Griechenland Asyl beantragen wollten. Es gehe um Personen, die mit Bussen an die Grenze gebracht worden seien. Diese Busse bezahle der türkische Präsident Erdogan, sagte der CSU-Politiker.
Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Schmid, sagte der Zeitung „Die Welt“, angsichts des türkischen Vorgehens müsse die EU die Zahlungen im Rahmen des Flüchtlingspakts stoppen.
deutschlandfunk
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