Immer mehr Coronavirus-Fälle werden in Deutschland nachgewiesen. Das Robert Koch-Institut meldete bis Samstagnachmittag 795 Infektionen deutschlandweit. Eine Woche zuvor gab es in der Bundesrepublik nach Angaben von dieser Institution zehn Mal weniger Infizierte. Außer in Sachsen-Anhalt sind Infektionsfälle in allen Bundesländern registriert worden. Am meisten betroffen sind dabei Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern.
„Es darf aus dem Coronavirus keine zweite Finanzkrise entstehen“
Politiker fordern dazu auf, Wirtschaftsmaßnahmen zu treffen, um eine mögliche Finanzkrise zu vermeiden. Der CSU-Chef Markus Söder forderte vor dem Koalitionsgipfel ein Notfall-Konzept, das die Wirtschaft vor negativen Folgen der Covid-19-Epidemie schützen soll.
„Es darf aus dem Coronavirus keine zweite Finanzkrise entstehen“, unterstrich der bayerische Ministerpräsident.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sprach am Samstag von einem Drei-Stufen-Plan, der von ihm vor einer Woche vorgewiesen wurde.
„Wir sind umfassend vorbereitet und gewappnet“, sagte Altmaier.
Sein Plan sieht unter anderem vor, im Notfall solche Instrumente wie Kreditprogramme für entkräftete Unternehmen auszuweiten. Der Bundeswirtschaftsminister schloss auch „weitergehende strukturelle und konjunkturelle Maßnahmen“ nicht aus.
Aktueller Stand
Weltweit haben sich mehr als 100.000 Menschen mit Coronavirus angesteckt. Dabei sind rund 3.500 Corona-Patienten gestorben. Am stärksten betroffen sind China, Südkorea, Italien und der Iran. Die Behörden von New York haben laut dem Gouverneur der Stadt, Andrew Cuomo, den Ausnahmezustand verhängt.
ac/mt/dpa
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