„Die Liste ist völlig wild, nicht maßgebend und wird durch nichts bekräftigt – weder durch Wissen noch durch Nachnamen oder wissenschaftliche Titel. Die Auswahl der Nahrungsmittel ist einfach lächerlich. Die Person, die dies geschrieben hat, hat keine Ahnung, wovon sie spricht“, sagte Gofstein zu der Checkliste.
Ihm zufolge müssen Konserven und Trinkwasser, das knapp werden kann, in die Notfallvorsorge aufgenommen werden.
„Man soll kein Fleisch und keine Milch mitnehmen. Man muss Konserven nehmen, die in ihrer Zusammensetzung Wasser enthalten – mit ihnen kann man Wasser sparen, und sie enthalten viel mehr Kalorien“, so Gofstein, der den Ehrentitel „Verdienter Retter“ trägt.
Checkliste vom BBK
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) empfiehlt seit vielen Jahren in seinem „Ratgeber für Notfall-Vorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“ Maßnahmen zur Bevorratung von Lebensmitteln. Damit soll die Bevölkerung auf diverse Krisen und Katastrophen vorbereitet werden – und auch bei einer möglichen zehntägigen Corona-Quarantäne könnte das hilfreich sein.
„Ihr Ziel muss es sein, zehn Tage ohne Einkaufen überstehen zu können“, heißt es in dem Informationsblatt.
Wenn die Gefahr bestehe, dass Lebensmittel nur noch schwer zu bekommen sind, sollten für eine Person mit einer täglichen Energiezufuhr von 2200 Kilokalorien diese Grundnahrungsmittel für den Notfall nicht fehlen:
Getränke: 20 Liter Wasser – zwei Liter pro Tag und Person werden empfohlen. Ein halber Liter ist dabei zur Zubereitung von Lebensmitteln vorgesehen.
Getreideprodukte: 3,5 Kilogramm an Brot, Kartoffeln, Nudeln oder Reis seien für eine Person über einen Zeitraum von zehn Tagen notwendig;
Gemüse und Hülsenfrüchte: vier Kilogramm (in Gläsern oder Dosen).
Obst und Nüsse: 2,5 Kilogramm, wenn frisch, dann lagerfähig.
Milch und Milchprodukte: 2,6 Kilogramm.
Fisch, Fleisch, Eier oder Volleipulver: 1,5 Kilogramm, Volleipulver ist mehrere Jahre haltbar.
Fette, Öle: 0,375 Kilogramm.
Zur Ergänzung werden für den Notfall Lebensmittel nach Belieben empfohlen: Zucker, Süßstoff, Honig, Marmelade, Schokolade, Jodsalz, Fertiggerichte, Kartoffeltrockenprodukte, Mehl, Instantbrühe, Kakaopulver, Hartkekse oder Salzstangen
Neuartiges Virus
Die chinesischen Behörden hatten am 31. Dezember 2019 die Weltgesundheitsorganisation (WHO) über den Ausbruch einer Lungenkrankheit mit unbekannter Ursache in der Stadt Wuhan in der Provinz Hubei informiert. Als Krankheitserreger wurde ein neuartiges Virus identifiziert. Das Virus löst eine Lungenkrankheit aus, die die Bezeichnung COVID-19 bekommen hat.
Aktueller Stand
Weltweit haben sich mehr als 110.041 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Dabei sind rund 3.825 Corona-Patienten gestorben. Am stärksten betroffen sind China, Südkorea, Italien und der Iran.
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