Noch hat Tesla die nötigen Genehmigungen für den Bau seiner "Giga"-Autofabrik in Grünheide nicht beisammen. Doch Firmenchef und Multimilliardär Elon Musk bringt bereits eine überraschende Erweiterung ins Spiel, die in aktuell vorliegenden Plänen noch nicht enthalten sein dürfte: "Tesla sollte eine Mega-Rave-Höhle unter der Berliner Giga-Fabrik haben", twitterte Musk. Die Möglichkeit, im Tweet mit Ja oder Nein abzustimmen, nutzten innerhalb weniger Stunden über 300.000 Menschen. Die überwältigende Mehrheit stimmt natürlich zu.
In weiteren Tweets wartet Musk bereits mit konkreten Ideen für Ausgestaltung und Programm seines Clubs auf. So stellt er sich ein "episches Soundsystem" und "Woofer" - Basslautsprecher - "groß wie ein Auto" vor. Neben von anderen Nutzern vorgeschlagenen DJs lud Musk per Tweet auch Rammstein ein, in seinem hypothetischen Club aufzutreten. Ob das alles ernst gemeint ist, darf bezweifelt werden. Allerdings hat Musk immerhin unter anderem bereits sein eigenes Auto ins Weltall geschossen, Flammenwerfer-Partys veranstaltet und will möglichst schnell Menschen zum Mars fliegen lassen.
Ob und wann es jemals zu einem "Mega-Rave" unter der "Giga-Fabrik" kommen wird, ist jedenfalls keineswegs gesichert. Zuletzt wurden beim Brandenburger Umweltministerium mehr als 350 Einwände gegen das E-Autowerk eingereicht. Mit der endgültigen Genehmigung wird frühestens im Sommer gerechnet.
Allerdings durfte Tesla bereits einen Großteil des Waldes auf seinem Grundstück roden, um den Bau vorzubereiten. Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach erwartet, dass der US-Elektroautobauer noch im März mit dem Bau beginnen wird. In der zweiten Monatshälfte werde mit dem ersten Spatenstich gerechnet, bestätigte das Wirtschaftsministerium.
Es gibt allerdings noch keinen Termin für den Spatenstich, wie eine Tesla-Sprecherin mitteilte. Musk hatte angekündigt, dass er zur Grundsteinlegung kommt. "Definitely", antwortete er auf eine entsprechende Frage. Ein vorzeitiger Beginn des Projektes ist möglich und nicht unüblich, auch wenn noch nicht alle Genehmigungen vorliegen. Der Investor handelt dann auf eigenes Risiko und bei Ablehnung seines Vorhabens muss er den Originalzustand wieder herstellen.
Quelle: ntv.de, mbo
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