Kultusminister beraten über Abi-Prüfungen

  11 März 2020    Gelesen: 717
Kultusminister beraten über Abi-Prüfungen

Die Corona-Krise wird ein Hauptthema bei der anstehenden Kultusministerkonferenz sein. "Außergewöhnliche Lagen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen", heißt es dazu aus NRW. Werden wichtige Prüfungen nun verschoben?

Die Kultusminister der Länder wollen sich wegen der Ausbreitung des Coronavirus Sars-Cov-2 für die bevorstehenden Abiturprüfungen wappnen. Bei der Kultusministerkonferenz (KMK) am Donnerstag und Freitag in Berlin würden sich die Kultusminister der Länder "intensiv zum Umgang mit den Coronavirus austauschen", sagte KMK-Präsidentin Stefanie Hubig den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Dabei soll es insbesondere um die Frage gehen, wie das Abitur 2020 unter diesen Bedingungen stattfinden könne. "Das betrifft die schriftlichen Prüfungen mit den zentralen Elementen sowie die Termine für das mündliche Abitur."

In den meisten Bundesländern stehen in den nächsten Wochen die schriftlichen Abiturprüfungen an. "Gleiche Überlegungen müssen selbstverständlich auch für die Prüfungen an beruflichen Schulen, für die Fristen zur Zulassung zum Studium sowie für anstehende Staatsexamina und zentrale Prüfungen an unseren Universitäten angestellt werden", sagte Hubig.

Notfallplan in NRW

In Nordrhein-Westfalen gibt es demnach bereits einen Notfallplan, der in dieser Woche an den Schulen in NRW verteilt werden soll. Dieser sieht demnach vor, dass Schüler, die wegen der Quarantäne-Regelungen die Abiturprüfung nicht schreiben können, die Klausuren an einem zentralen Nachschreibetermin nachholen. Außerdem sollen Lehrer Unterrichtsmaterial etwa digital oder per Post bereitstellen, um ein faires Prüfungsverfahren sicherzustellen.

"Oberste Priorität hat die Gesundheit", sagte die nordrhein-westfälische Bildungsministerin Yvonne Gebauer den Funke-Zeitungen. "Aber natürlich müssen wir als Land auch sicherstellen, dass die Abiturprüfungen abgelegt werden können, sofern sich die Lage nicht dramatisch verändert. Außergewöhnliche Lagen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen."

Quelle: ntv.de, bad/dpa


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