„Solche Vorgänge schaffen einige Probleme, bieten aber auch zusätzliche Möglichkeiten“, sagte Putin am Mittwoch bei einem Treffen mit Investoren.
Dabei betonte er, dass Russland „die Zeit der Turbulenz“ ruhig und würdig überleben werde; die Regierung und die Zentralbank würden die negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft minimieren, damit die Staatsbürger keine Folgen spürten, sagte der Präsident.
„Es gibt alle Chancen, dass die Schlüsselbranchen der russischen Industrie aus dieser Lage deutlich stärker und bereit für einen weiteren sehr ernsthaften Konkurrenzkamp herausgehen“, sagte Putin.
Dies werde sich positiv auf die gesamte russische Wirtschaft auswirken.
Er versicherte die Investoren, dass Russland trotz aller Schwierigkeiten sein Bestes tun werde, um die Tätigkeit der Investoren zu ermöglichen.
Ölpreis auf Talfahrt
Am Montag waren die Ölpreise auf das Tief der letzten 30 Jahre gesunken. Nach gescheiterten Verhandlungen der führenden Förderstaaten über eine Drosselung der Ölproduktion befürchten Investoren einen Preiskrieg. Zudem belastet die Corona-Krise immer mehr. Die internationalen Börsen brachen am Montag ein.
Nach einem der stärksten Einbrüche in der Geschichte des Ölmarktes zum Wochenauftakt hat sich die Lage zwischenzeitlich etwas beruhigt. Die Börsen zeigen sich leicht erholt und handeln mit einem leichten Plus. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Mittwochmorgen 37,84 Dollar und zeigte damit ein Wachstum von 1,67 Prozentpunkten.
Verhandlungen der Opec+ gescheitert
Am vergangenen Freitag waren die Verhandlungen des Ölkartells Opec mit den in der Opec+ vereinten Förderländern wie Russland gescheitert. Das Opec-Abkommen zur Drosselung der Ölförderung gilt seit Anfang 2017. Seitdem wurde es mehrmals verlängert und seine Bedingungen wurden geändert. Bis Ende 2019 sah das Abkommen eine tägliche Förderkürzung von 1,2 Millionen Barrel im Vergleich zum Oktober 2018 vor. Im ersten Quartal 2020 reduzierte das Kartell die Förderung um 1,7 Millionen Barrel.
Am vergangenen Freitag konnten sich die Verhandlungspartner auf keine zusätzliche Förderkürzung einigen. Hintergrund war ein Streit zwischen Saudi-Arabien und Russland über die künftige Fördermenge: Russland wollte bei den aktuellen Fördermengen bleiben.
sputniknews
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