Fünf Langstreckenbomber B-52 haben am 16. April den Stützpunkt auf Guam verlassen. Damit ging ein Dauereinsatz zu Ende, den die USAF seit 2004 als Continuos Bomber Presence Mission bezeichnete. Grund für den Abzug der Bomber sei der Umstand, dass die Insel Guam für chinesische, nordkoreanische und russische Raketen erreichbar geworden sei, erklärte das U.S. Strategic Command (STRATCOM). Die B-52-Staffel werde ihren Dienst auf anderen Stützpunkten im indopazifischen Raum fortsetzen.
Ein anderer plausibler Anlass für die Verlegung der Bomberstaffel ist die Coronavirus-Pandemie. Denn es steht die Frage im Raum, schreibt das Portal „The Drive“, inwieweit die US-Militärführung in der Lage sei, die auf der Insel eingesetzten amerikanischen Soldaten vor der Seuche zu schützen.
Derzeit liegt in einem Hafen auf Guam der Flugzeugträger Theodore Roosevelt vor Anker, auf dem vor Wochen ein COVID-19-Fall festgestellt worden war. Inzwischen sind 672 Mitglieder der Trägerbesatzung mit dem Coronavirus infiziert, weit mehr sind an Land evakuiert worden. Die Navy-Führung hat es den Angehörigen des US-Militärs strikt untersagt, sich zur Ausbreitung von COVID-19 auf der Theodore Roosevelt zu äußern.
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