Uni in Texas hebt Waffenverbot auf

  19 Februar 2016    Gelesen: 1044
Uni in Texas hebt Waffenverbot auf
Texas lockert sein Waffengesetz: Besitzer mit Waffenschein dürfen ihre Pistolen nun offen im Holster zur Schau stellen. Beide Parlamentskammern des US-Staats billigten ein entsprechendes Gesetz. Gouverneur Greg Abbott hat seine Unterschrift am 1. Juni 2015 bereits zugesagt.
Bisher galt der Campus der University of Texas in Austin als waffenfreie Zone. Die Universität im US-Bundesstaat Texas verkündete am Mittwoch offiziell die Erlaubnis, Schusswaffen mit in die Hörsäle zu bringen - gegen die Überzeugung ihres eigenen Präsidenten. "Ich glaube nach wie vor nicht, dass Waffen auf den Campus gehören", sagte Gregory Fenves, "diese Entscheidung war die größte Herausforderung meiner Präsidentschaft." Die neue Regel soll am 1. August in Kraft treten. Auch Gouverneur von Texas Greg Abbott hatte seine Unterschrift ein entsprechendes Gesetz bereits zugesagt. US-Staats billigten, und

Im konservativ geprägten Texas hatte das Parlament vor sechs Monaten ein generelles Waffenverbot für Universitätsgelände aufgehoben. Hochschulpräsident Fenves musste diesen Beschluss nun umsetzen, auch gegen den Protest vieler Professoren und Studenten. "Ich fühle mit den vielen Wissenschaftlern, Angestellten, Studenten und Eltern, die Petitionen, E-Mails sowie Briefe geschrieben und sich für ein Verbot von Waffen auf dem Campus eingesetzt haben", sagte Fenves.

Einige Wissenschaftler hatten gedroht, die Universität zu verlassen, sollte das Waffenverbot auf dem Campus aufgehoben werden. Waffengegner fürchten, dass durch das Tragen von Revolvern oder Pistolen auf dem Campus eine bedrohliche Stimmung entstehe. Die Befürworter halten dagegen, eine Waffen-Erlaubnis sorge etwa im Falle einer Schießerei für mehr Sicherheit.

Die Hochschule war im Jahr 1966 einer der ersten Schauplätze einer Schießerei auf einem Campus in den USA. Der frühere Soldat Charles Whitman tötete dort von der Aussichtsplattform auf dem Glockenturm herab 14 Menschen und verletzte etwa 30 weitere. Im vergangenen August hob das Parlament im konservativ geprägten Texas ein generelles Waffenverbot für Universitätsgelände auf.

Hier sei erwähnt, dass 850.000 Menschen allein in Texas eine Waffe tragen dürfen.

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