Im konservativ geprägten Texas hatte das Parlament vor sechs Monaten ein generelles Waffenverbot für Universitätsgelände aufgehoben. Hochschulpräsident Fenves musste diesen Beschluss nun umsetzen, auch gegen den Protest vieler Professoren und Studenten. "Ich fühle mit den vielen Wissenschaftlern, Angestellten, Studenten und Eltern, die Petitionen, E-Mails sowie Briefe geschrieben und sich für ein Verbot von Waffen auf dem Campus eingesetzt haben", sagte Fenves.
Einige Wissenschaftler hatten gedroht, die Universität zu verlassen, sollte das Waffenverbot auf dem Campus aufgehoben werden. Waffengegner fürchten, dass durch das Tragen von Revolvern oder Pistolen auf dem Campus eine bedrohliche Stimmung entstehe. Die Befürworter halten dagegen, eine Waffen-Erlaubnis sorge etwa im Falle einer Schießerei für mehr Sicherheit.
Die Hochschule war im Jahr 1966 einer der ersten Schauplätze einer Schießerei auf einem Campus in den USA. Der frühere Soldat Charles Whitman tötete dort von der Aussichtsplattform auf dem Glockenturm herab 14 Menschen und verletzte etwa 30 weitere. Im vergangenen August hob das Parlament im konservativ geprägten Texas ein generelles Waffenverbot für Universitätsgelände auf.
Hier sei erwähnt, dass 850.000 Menschen allein in Texas eine Waffe tragen dürfen.
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