Der SpaceX-Chef hat seinerseits darauf kreativ reagiert, indem er einen Dank-Kommentar auf Russisch unter dem Posting schrieb.
„Bravo!“, schrieb Rogosin seinem Kollegen Jim Bridenstine, dem Chef der US-Raumfahrtbehörde Nasa, bei Twitter. „Ich weiß, wie aufgeregt Sie waren, dass dieses große Ereignis ein Erfolg wird“. Er richtete die besten Wünsche an Musk aus, der den ersten privaten US-Flug zur ISS möglich gemacht hat. „Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit“, so Rogosin.
Später tauchte Musks Reaktion unter dem Posting auf:
„Spasibo, sir, ha-ha!“, twitterte der SpaceX-Gründer auf Russisch. „Wir freuen uns auf eine für beide Seiten vorteilhafte und erfolgreiche langfristige Zusammenarbeit“, fügte Musk hinzu.
In den vergangenen Jahren waren die Russen die einzigen, die in der Lage waren, Menschen zur ISS zu bringen. Die "Crew Dragon"-Raumkapsel war am Samstag beim zweiten Versuch erfolgreich ins Weltall gestartet. Sie machte am Sonntag nach etwa 19-stündiger Reise am Außenposten der Menschheit in 400 Kilometern Höhe fest. Die US-Raumfahrer Robert Behnken und Douglas Hurley sind die ersten Astronauten seit 2011, die vom US-Territorium aus zur ISS gestartet sind.
Die USA nutzen trotzdem weiter die Reisemöglichkeiten bei Roskosmos. Als nächstes soll die US-Astronautin Kathleen Rubins im Oktober an Bord einer Sojus-Kapsel zur ISS reisen – für 90,2 Millionen US-Dollar. Für die russische Raumfahrt ist das eine wichtige Einnahmequelle. Rogosin hatte aber auch gesagt, dass durch künftig von den USA nicht genutzte Plätze Russland wieder mehr eigene Kosmonauten ins All bringen könne. Das sei auch für die Weltraumforschung gut.
Am Samstag schickte Elon Musks Raumfahrt-Unternehmen SpaceX vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida seine erste bemannte Rakete zur ISS. Die US-Raumfahrer Robert Behnken und Douglas Hurley hoben am Samstag vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral ab. Den Start verfolgten Millionen Menschen am Samstagabend live im Fernsehen. Am Sonntag dockte die „Crew Dragon“-2-Raumkapsel nach rund 20 Stunden Flug an die ISS an.
sputniknews
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