Herzogin Meghan fühlte sich "nicht geschützt von der Institution" der Monarchie - das berichtet unter anderem die BBC unter Berufung auf Gerichtsunterlagen. Den Dokumenten zufolge soll es ihr "verboten" worden sein, sich gegen Medienberichte zu verteidigen, während sie schwanger war, heißt es in dem Bericht weiter.
Die Unterlagen seien Bestandteil von Meghans Klage gegen den Herausgeber der "Mail on Sunday" und "Mail Online", so der britische Nachrichtensender weiter. Die beiden Blätter hatten Auszüge eines Briefes veröffentlicht, den Prinz Harrys Frau 2018 an ihren Vater geschickt hatte. Die Herzogin klagt unter anderem wegen Urheberrechtsverletzung. Associated Newspapers bestreitet alle Vorwürfe.
Die Gerichtsdokumente enthalten laut BBC Antworten auf Fragen von Associated Newspapers zur Klage der Herzogin von Sussex, die mit Harry und dem gemeinsamen Sohn Archie im Frühjahr nach Kalifornien gezogen ist. Für das Königshaus arbeiten die Sussexes nicht mehr. In den Papieren geht es offenbar auch um ein Interview, das fünf von Meghans Freundinnen im Februar 2019 einem US-Magazin gaben: Meghan sei Mittelpunkt "einer großen Anzahl falscher und schädlicher Artikel der britischen Boulevardmedien" geworden. Das habe eine "enorme emotionale Belastung" dargestellt und "ihrer mentalen Gesundheit" geschadet.
Weiter zitiert der Nachrichtensender aus den Dokumenten: "Da ihre Freundinnen sie noch nie in diesem Zustand gesehen hatten, waren sie zu Recht um ihr Wohlergehen besorgt, insbesondere weil sie schwanger war, von der Institution nicht geschützt wurde und sich nicht verteidigen durfte."
Brachte Hochzeit eine Milliarde ein?
Außerdem soll Meghans Anwaltsteam dem Bericht zufolge auch anführen, dass die Sicherheitskosten ihrer Hochzeit mit Prinz Harry im Mai 2018, die von öffentlichen Geldern bezahlt wurden, durch Tourismuseinnahmen mehr als ausgeglichen worden seien. Diese werden laut BBC in den Papieren auf eine Milliarde Pfund beziffert (etwa 1,1 Milliarden Euro). Die royale Hochzeit soll laut "The Sun" insgesamt geschätzte 32 Millionen Pfund (etwa 35 Millionen Euro) gekostet haben.
Die Herzogin von Sussex verklagt die Herausgeber der Zeitungen auf Schadensersatz wegen angeblichen Missbrauchs privater Informationen, Urheberrechtsverletzung und Verstoßes gegen das Datenschutzgesetz. Sie hatte bereits zuvor erklärt, sollte ihr Geld zugesprochen werden, wolle sie dies an eine Anti-Mobbing-Organisation spenden.
Nach einer ersten Anhörung im Mai lehnte das Gericht Teile von Meghans Klage ab, unter anderem Anschuldigungen, dass absichtlich Probleme zwischen Meghan und ihrem Vater "geschürt" worden seien und dass es bei der Zeitung eine "Agenda" gebe, beleidigende Geschichten über Meghan zu veröffentlichen.
n-tv
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