Osnabrücks Thioune soll neuer HSV-Trainer werden

  06 Juli 2020    Gelesen: 798
Osnabrücks Thioune soll neuer HSV-Trainer werden

Den VfL Osnabrück führte er in die 2. Fußball-Bundesliga, den HSV soll er zurück in die Bundesliga bringen: Daniel Thioune steht laut Medienberichten als Hamburger Trainer fest.

Daniel Thioune soll übereinstimmenden Medienberichten zufolge neuer Cheftrainer des Fußball-Zweitligisten Hamburger SV werden. Der 45 Jahre alte Coach des Liga-Rivalen VfL Osnabrück habe die Verantwortlichen des Klubs über seinen vorzeitigen Abschied bereits informiert, berichteten NDR 90,3 und der "Kicker". Beim VfL läuft der Vertrag des Trainers noch eine weitere Saison. Über eine Ablöse müsste laut NDR noch verhandelt werden.

Vom HSV gab es dafür keine Bestätigung. "Wir geben zu den gehandelten Namen keinen Kommentar ab", sagte ein Sprecher. Einen Vollzug bei der Verpflichtung eines Nachfolgers von Dieter Hecking, dessen Vertrag am 30. Juni ausgelaufen war und nicht verlängert wurde, sei jedoch noch in dieser Woche zu erwarten. Der VfL Osnabrück reagierte auf SPIEGEL-Nachfrage zunächst nicht.

Thioune begann seine Trainerkarriere 2010 als Assistenzcoach beim damaligen Drittligisten Rot Weiss Ahlen. 2014 ging er nach Osnabrück, wo der frühere Offensivspieler bereits als Fußballprofi lange Zeit unter Vertrag gestanden hat. Zunächst betreute Thioune die U17 und U19 des Vereins.

Im Jahr 2017 wurde er Cheftrainer des VfL. 2019 führte Thioune Osnabrück zur Drittliga-Meisterschaft und damit zum Aufstieg in die Zweite Liga. Die vergangene Saison schloss der VfL als Tabellen-13. mit 40 Punkten ab. Thioune ist in bisher 100 Pflichtspielen als Osnabrücker Cheftrainer auf einen Punkteschnitt von 1,46 pro Partie gekommen.

Der HSV geht nach der Sommerpause in seine dritte Saison als Zweitligist. Die vergangene Spielzeit schloss der Klub als Vierter mit 54 Punkten ab, den Relegationsplatz verpasste er am letzten Spieltag auf spektakuläre Weise. Bereits im Jahr zuvor hatte der Verein zum Schluss auf dem vierten Platz (56 Punkte) gelegen und damit den Aufstieg verpasst. Thioune wäre nach Hecking, Hannes Wolf und Christian Titz bereits der vierte HSV-Coach während der Zweitliga-Zeit.

spiegel


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