"MvG" wackelt beim Darts-Restart nur kurz

  19 Juli 2020    Gelesen: 614
  "MvG" wackelt beim Darts-Restart nur kurz

Darts meldet sich mit dem World Matchplay aus der Corona-Pause zurück. Zum Auftakt des prestigeträchtigen Turniers geben sich die Favoriten keine Blöße. Topstar Michael van Gerwen muss allerdings kurz zittern. Heute steigt die deutsche Hoffnung, Gabriel Clemens, ins Turnier ein.

Kurz gewackelt, aber nicht gefallen: So lässt sich das Auftaktspiel von Darts-Topstar Michael van Gerwen beim World Matchplay zusammenfassen. Der Niederländer besiegte den Nordiren Brendan Dolan mit 10:7. Zum Auftakt des zweitwichtigsten Turniers im Darts-Kalender deutete zu Beginn der Partie vieles auf einen souveränen Sieg von "MvG" hin. Mit einer scheinbar beruhigenden 4:1-Führung ging es für den Niederländer in die erste Pause, danach allerdings schnappte sich Dolan Leg um Leg. Erst nach dem Ausgleich zum 7:7 spielte van Gerwen seine Klasse aus.

Im Achtelfinale trifft der Weltranglistenerste am Dienstag auf den Australier Simon Whitlock. "The Wizard" hatte sich im ersten Spiel des Turniers in Milton Keynes mit 10:4 gegen Ryan Joyce durchgesetzt. Gegen van Gerwen ist Whitlock aber klarer Außenseiter.

Ebenfalls eine Runde weitergekommen ist James Wade. "The Machine" musste allerdings lange kämpfen gegen den früheren Junioren-Weltmeister Keegan Brown. Beim Stand von 9:9 ging die Partie in die Verlängerung, weil man beim World Matchplay für einen Sieg zwei Legs Vorsprung benötigt.

Nächster Gegner von Wade ist Gary Anderson. Der Ex-Weltmeister und Matchplay-Champion von 2018 setzte sich mit 10:5 gegen Justin Pipe durch. An sein Topniveau kam der Schotte aber zu keinem Zeitpunkt der Partie heran.

Überragender Mann des ersten Abends war stattdessen Krzysztof Ratajski, der beim 10:4 gegen Jermaine Wattimena seine gute Form unter Beweis stellte. Dem Polen dürfte es derweil liegen, dass beim Turnier wegen der Corona-Pandemie keine Zuschauer dabei sind. Ratajski gilt als einer der besten Akteure bei sogenannten "Floor"-Turnieren, wo auch ohne Pandemie Zuschauer ausgeschlossen sind. Spielt der 43-Jährige auf den großen Bühnen, flattern ihm dagegen häufig die Nerven.

Am zweiten Turniertag steigt heute unter anderem der einzige Deutsche ins Turnier ein. Gabriel Clemens trifft bei seinem Debüt auf Ex-Weltmeister und Matchplay-Titelverteidiger Rob Cross. Hoffnung macht dem "German Giant" die Statistik: Zweimal traf Clemens bislang auf Cross, zweimal hat er gewonnen.

Quelle: ntv.de


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