Rund 500 Bewaffnete hätten am Samstagnachmittag die Ortschaft Masteri, rund 48 Kilometer von der regionalen Hauptstadt El Geneina entfernt, angegriffen und mehrere Häuser niedergebrannt sowie den örtlichen Markt in Brand gesteckt, teilte das UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (UNOCHA) mit.
„Berichten zufolge wurden am 25. Juli bei einem bewaffneten Angriff im Dorf Masteri nördlich von Beida in West-Darfur mehr als 60 Menschen getötet und rund 60 weitere verletzt.“
Anfang der vergangenen Woche hatten Vertreter von Hilfsorganisationen laut UNOCHA mehrere weitere Angriffe im Raum El Geneina registriert, von denen fast 30 Dörfer betroffen waren. Vom 21. bis 23. Juli seien in mindestens sechs Dörfern Häuser niedergebrannt worden.
Die Eskalation der Gewalt in verschiedenen Teilen der Region Darfur führe zu neuen Flüchtlingen und beeinträchtige die Landwirtschaftssaison, so UNOCHA.
In Darfur kommt es seit 2003 immer wieder zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Regierungstruppen und Separatisten. Der Konflikt hat bislang Schätzungen zufolge zwischen 300.000 bis 500.000 Menschen das Leben gekostet und zu mehr als 2,5 Millionen Flüchtlingen geführt.
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