Die Zahl der bestätigten Corona-Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage ist im Landkreis Dithmarschen auf 44 gestiegen. Dies teilte ein Sprecher des Landkreises mit. Bei weiter deutlich steigenden Zahlen könnte der Kreis zum Risikogebiet werden. Weitere Tests stehen noch aus. Der Kreis will am heutigen Donnerstag informieren, wie die weitere Verbreitung des Virus innerhalb der Stadt Heide verhindert werden soll.
Der Sprecher hatte am Nachmittag mitgeteilt, dass es sich bei zuvor bekanntgewordenen 33 Corona-Infizierten vor allem um Rückkehrer von Reisen auf den West-Balkan und nach Skandinavien handele. Weitere Ansteckungen habe es in den Familien gegeben. Der überwiegende Teil entfalle auf mehrere Familien aus Dithmarschen, die engen Kontakt pflegten.
"Neben weiteren Positivfällen aus der Testreihe im Zuge des Ausbruchsgeschehens in Heide haben sich unabhängig davon auch in anderen Teilen des Kreises Neuinfektionen ereignet. Auch für Heide stehen noch weitere Testungen an." Im Kreis Dithmarschen leben nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) 133.210 Menschen. Rein rechnerisch müsste es innerhalb von sieben Tagen mehr als 66,5 Neuinfizierungen geben, damit er zum Risikogebiet erklärt wird. Maßgeblich dafür ist im Regelfall, ob mehr als 50 Personen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche positiv auf das Virus getestet wurden.
Über die Einstufung von Risikogebieten in Schleswig-Holstein entscheidet das Gesundheitsministerium in Kiel. Es gebe keinen Automatismus, erläuterte ein Sprecher auf Anfrage. Grundlage sei die Quarantäne-Verordnung des Landes.
Quelle: ntv.de, mba/dpa
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