„Es sollte für den Kreuzfahrtgast eine Testpflicht vor dem Antritt der Reise geben”, sagte Marija Linnhoff, Vorsitzende des Verbands unabhängiger selbstständiger Reisebüros, der „Rheinischen Post” (Montag). Die Kosten sollten von den Gästen selbst getragen werden.
„Wer sich eine Kreuzfahrt leisten kann, kann sich auch das leisten”, meinte Linnhoff. Sie plädierte auch für eine generelle Testpflicht für alle Urlaubsrückkehrer.
Am Wochenende wurde das Coronavirus unter der Besatzung eines Passagierschiffs in Norwegen bei 36 Crew-Mitgliedern nachgewiesen. Die Kreuzfahrtreederei Aida Cruises verschob ihren Neustart nach der Corona-Zwangspause. Die in der ersten Augusthälfte geplanten Mini-Kreuzfahrten auf der Ostsee wurden am Sonntag abgesagt, weil eine Freigabe durch den Flaggenstaat Italien fehlte.
Strenge Hygieneregeln an Bord - Kreuzfahrtschiff zurück in Hamburg
Nach einem knapp dreitägigen Kurztrip mit strengen Hygiene-Auflagen wegen der Coronavirus-Pandemie ist das Kreuzfahrtschiff „Mein Schiff 2” am Montagmorgen in Hamburg angekommen. Das Tui-Schiff, das coronabedingt nur 1500 statt 2900 Passagiere aufgenommen hatte, war ohne Landgang auf der Nordsee unterwegs und legte in den frühen Morgenstunden am Schiffs-Terminal im Stadtteil Steinwerder an. Es war am Freitagabend in Hamburg gestartet. Bei einem Kurztrip am Wochenende zuvor hatte das Schiff nach monatelanger Zwangspause als erstes großes Kreuzfahrtschiff wieder von einem deutschen Hafen abgelegt.
An Bord galt ein strenges Hygiene-Konzept. Die Crewmitglieder sollten untereinander und zu den Gästen den Mindestabstand von 1,50 Metern einhalten oder Schutzmasken tragen. Die Buffetrestaurants sollten geöffnet sein - den Gästen wurden die Speisen aber angereicht. Bevor die Passagiere an Bord gingen, mussten sie einen Gesundheitsfragebogen ausfüllen und ihre Körpertemperatur messen lassen. Auch weitere Reedereien neben Tui starten mit ähnlichen Konzepten wieder kurze Trips.
sputniknews
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