In einigen Bundesländern haben die Schulen wieder den normalen Betrieb aufgenommen. Der Unterricht findet wieder komplett in den Klassenzimmern statt, nicht mehr zu Hause über den Computer. 66 Prozent der Deutschen befürworten die Rückkehr zur Normalität. Das sind deutlich mehr als noch vor zwei Wochen (54 Prozent), wie eine Forsa-Umfrage für ntv unter 1001 Bundesbürgern ergab. Etwas weniger als ein Drittel findet, man hätte damit länger warten sollen.
Für richtig halten den normalen Schulbetrieb laut Umfrage ganz besonders die Ostdeutschen sowie die Anhänger von FDP und AfD. Jüngere stehen dem Präsenzbetrieb im Durchschnitt kritischer gegenüber als Ältere. Schleswig-Holstein, Berlin und Brandenburg starteten am Montag ins neue Schuljahr. In der Woche zuvor waren bereits in Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg die Schüler an die Schulen zurückgekehrt.
Laut Forsa-Umfrage glauben nur 30 Prozent der Deutschen, dass die meisten Schulen im Fall einer erneuten Schließung deutlich besser auf Fernunterricht vorbereitet wären als vor der Corona-Krise. Bei Erhebung Ende Juli lag der Wert mit 37 Prozent ein weniger höher. Zwei Drittel sind der Meinung, die Schulen sind nicht viel besser gewappnet als zuvor - davon gehen insbesondere Anhänger von FDP und AfD aus (74 und 73 Prozent).
An diesem Mittwoch kehrt Nordrhein-Westfalen als erstes Bundesland mit einer Maskenpflicht in den regulären Unterricht zurück. Auch die bayerische Staatsregierung will kurz vor dem Ende der Sommerferien über eine mögliche Maskenpflicht im Schulunterricht entscheiden. Als Termin nannte Ministerpräsident Markus Söder die Kabinettssitzung am 1. September - die Schule startet eine Woche später am 8. September.
Quelle: ntv.de, chf
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