Nach Angaben des Robert Koch-Instituts wurden zuletzt 1.226 Neuinfektionen innerhalb eines Tages gemeldet. Spahn sagte im Deutschlandfunk, angesichts der Entwicklung müsse man sehr wachsam sein. Durch Reiserückkehrer, Partys und Familienfeiern gebe es in fast allen Regionen des Landes kleinere und größere Ausbrüche. Wenn jetzt nicht alle aufpassten, könne dies eine Dynamik entfalten. Die derzeitigen Infektionszahlen könne das Gesundheitssystem noch gut bewältigen, meinte der CDU-Politiker. Mit jeder Infektion werde es für die Gesundheitsämter aber schwieriger.
Die Zulassung eines Corona-Impfstoffs in Russland bezeichnete Spahn als gefährlich. Russland habe das Mittel – nach allem was man wisse – nicht ausreichend erprobt. Das könne schiefgehen und die Akzeptanz des Impfens schmälern. Es gehe nicht darum, bei der Impfstoff-Entwicklung Erster zu sein, sondern es gehe um einen wirksamen und sicheren Impfstoff.
Russlands Gesundheitsminister Murashko wies Zweifel an der Wirksamkeit und Sicherheit des Corona-Impfstoffs „Sputnik V“ zurück. Sie seien unbegründet und von Konkurrenzgedanken getrieben, zitiert ihn die Nachrichtenagentur Interfax.
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