Seit Monaten zieht sich der Poker zwischen David Alaba und dem FC Bayern München bereits in die Länge: Der deutsche Rekordmeister will mit seinem Eigengewächs über den Sommer 2021 verlängern, auf ein neues Arbeitspapier konnte man sich jedoch bislang nicht einigen. Der "Sport Bild" zufolge liegt das unter anderem am lieben Geld.
Demnach fordern die Vertreter des 28-jährigen Abwehrchefs im Falle einer Verlängerung "über 20 Millionen Euro" Jahresgehalt, der FC Bayern soll elf Millionen Euro plus sechs Millionen Euro an möglichen Prämien bieten. Immerhin ein Plus von zwei Millionen Euro pro Saison für Alaba, der derzeit angeblich maximal auf 15 Millionen Euro im Jahr kommen kann.
Doch Alaba und seinem Team reicht das nicht. Die Seite des Verteidigers um Vater George und Star-Berater Pini Zahavi argumentiert dem Bericht zufolge damit, dass Bayern für Alaba, der 2010 vom Nachwuchs der Münchner zu den Profis aufstieg, nie eine millionenschwere Ablöse zahlen musste.
Zudem soll man darauf verweisen, dass Alaba bei einem ablösefreien Abschied im Sommer 2021 neben einen stattlichen Jahressalär Handgeld im zweistelligen Millionenbereich kassieren könnte. Laut "Sport Bild" strebt allerdings keine der beiden Seiten dieses Szenario an. Sollte eine Einigung weiterhin ausbleiben, erwartet Alaba von seinem Arbeitgeber hingegen die sofortige Freigabe für einen Verkauf, heißt es.
Positions-Versprechen gebrochen?
Neben dem Gehaltspoker soll Alaba allerdings noch mit einem weiteren Punkt hadern: Bei seiner bislang letzten Verlängerung 2016 wurde dem Wiener angeblich eine Chance auf seiner Lieblingsposition im zentralen Mittelfeld zugesagt, die Umsetzung des Versprechens blieb jedoch aus. Ein Umstand, der Alaba sehr schmerzen soll.
Zwei Verhandlungsrunden am 24. Juli und 14. August brachten bislang keine Lösung. Ein dritter Anlauf soll noch nicht konkret terminiert sein. Bei einem passenden Angebot soll der FC Bayern inzwischen auch einen Verkauf nicht mehr ausschließen.
Quelle: ntv.de, ara/sport.de
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