Kehrt der legendäre Arjen Robben nach seinem überraschenden Comeback beim FC Groningen auch in die niederländische Fußball-Nationalmannschaft zurück? Interims-Bondscoach Dwight Lodeweges schließt ein Comeback des 36-Jährigen zumindest nicht völlig aus. "Alles steht und fällt mit der Leistung, und er muss es sich verdienen", sagte Lodeweges dem "Telegraaf" und ergänzte vielsagend: "Wer weiß, was er leisten könnte, vielleicht von der Bank?"
Der langjährige Bayern-Star Robben, der die Münchner 2013 in London zum Champions-League-Triumph gegen Borussia Dortmund geschossen hatte, kehrte zur neuen Saison aus der einjährigen Fußball-Rente zurück und spielt für seinen Jugendklub FC Groningen. Im Testspiel gegen Arminia Bielefeld erzielte der Flügelstürmer am vergangenen Sonntag sein erstes Tor. "Die EM wurde verschoben, danach haben wir gesagt, dass wir auf jeden einzelnen Spieler mit einem neuen Blick schauen. Das gilt jetzt auch für Arjen Robben", sagte Lodeweges.
"Nie zu jung, aber vielleicht auch nie zu alt"
Robben war nach der verpassten Qualifikation für die WM 2018 in Russland aus der Nationalmannschaft zurückgetreten. In 96 Länderspielen erzielte Robben 37 Tore. "Man ist nie zu jung, aber vielleicht auch nie zu alt, um für eine Mannschaft wertvoll zu sein. Aber lasst uns abwarten, was Arjen selbst darüber denkt", sagte Lodeweges. Sein bislang letztes Länderspiel hatte er am 10. Oktober 2017 absolviert, in der Quali für die WM. Gegen Schweden gab's damals einen 2:0-Erfolg. Robben erzielte beide Tore.
In Groningen sind sie derweil bemüht die riesige Erwartungshaltung möglichst zu dämpfen. Immer wieder zwangen kleiner Zipperlein den Publikumsliebling zu einer Trainingspause. "Ich bin ehrlich. Es hat in der Vorbereitung schon den einen oder anderen kleinen Rückschlag gegeben", sagte Robben im Vereins-TV. "Es lief nicht ganz flüssig. Ich hatte hier und da ein paar Wehwehchen. Aber das wusste ich auch vorher, dass es nicht 1, 2, 3 so funktioniert."
Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid
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