Verwirrter Mourinho fühlt sich riesig

  25 September 2020    Gelesen: 658
  Verwirrter Mourinho fühlt sich riesig

José Mourinho ist einer der besten Trainer weltweit, aber nicht einer der größten. Normalerweise zumindest. Doch beim Europa-League-Qualifikationsspiel in Mazedonien fühlt sich der Trainer von Tottenham Hotspur plötzlich wie ein Riese. Schuld daran ist allerdings ein kurioser Fehler.

José Mourinho misst 1,76 Meter, doch in Skopje fühlte sich der Portugiese plötzlich viel größer. Beim Europa-League-Qualifikationsspiel von Tottenham Hotspur beim mazedonischen Klub Skendija Tetovo reichte der Trainer mit ausgestrecktem Arm fast an die Torlatte. "Ich dachte, ich bin gewachsen", schrieb "The Special One" auf seinem Instagram-Account, "aber dann habe ich begriffen, dass das Tor 5 Zentimeter zu niedrig war." Dazu postete er ein Bild von sich, wie er mit ausgestrecktem Arm fast die Latte berührte.



"Kleine Tore, große Männer", sangen die "Höhner" im Titelsong zur Handball-WM 2007 in Deutschland. Unerwartet traf das nun auf Fußballer zu, weil die Keeper Joe Hart (1,96 Meter) und Hugo Lloris (1,88 Meter) die Kuriosität vor Spielbeginn aufdeckten. Auf der Pressekonferenz nach der Partie in der Hauptstadt Nordmazedoniens berichtete Mourinho ausführlicher darüber. "Es war eine lustige Situation, denn meine Torhüter sagten zu mir, dass das Tor zu klein ist", berichtete der Trainer des Premier-League-Klubs. "Die Torhüter verbringen Stunden um Stunden im Tor, sie wissen, wenn ein Tor nicht die richtige Größe hat."

Dann sei er selbst auf den Platz gegangen und habe festgestellt: Das Tor war klein. Er sei zwar kein Torhüter, verbringe aber schon seit Kindesbeinen an sein Leben im Fußball. "Und ich weiß, wenn ich da stehe und den Arm strecke, wie groß der Abstand ist. Ich habe sofort gemerkt, da stimmt was nicht", sagte Mourinho. Man habe dann den Delegierten der Uefa hinzugezogen, und der brachte Aufklärung: Dem Kasten fehlte es fünf Zentimeter an Höhe, vorgeschrieben ist eine Höhe von 2,44 Meter.

Mourinho habe daraufhin darum gebeten, die Tore zu ersetzen. Die Partie war übrigens eigens in die Tose-Proeski-Arena in Skopje verlegt worden, weil das Stadion in Tetovo nicht den Anforderungen der Uefa entsprach. Das Spiel war dann trotz der Verwirrung um die Tore keine enge Kiste: Tottenham gewann 3:1 und spielt nun gegen Maccabi Haifa (Israel) um den Einzug in die Gruppenphase.

Quelle: ntv.de, ara/dpa/sid


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