Donald Trump will doch nicht foltern lassen

  05 März 2016    Gelesen: 894
Donald Trump will doch nicht foltern lassen
Der Milliardär hat seine umstrittene Äußerung über die Folter und Strafen gegen die Familien von Terroristen revidiert. Er werde sich an Recht und Verträge halten.
Der republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat seine Positionen zu Folter und Anti-Terror-Maßnahmen korrigiert. Er verstehe, dass die USA an Recht und Verträge gebunden seien, zitiert das Wall Street Journal aus einem Statement Trumps. Er werde das Militär oder andere Offizielle nicht anweisen, dieses Recht zu brechen. Er werde in diesen Fragen ihren Rat suchen.

Noch am Vorabend hatte Trump in der TV-Debatte der Republikaner in Detroit gesagt, er halte an seiner Unterstützung von Waterboarding (bei dieser geächteten Befragungsmethode wird Ertrinken simuliert) und noch härteren Foltertechniken fest. So sagte Trump bei der Debatte, er werde "sehr viel Schlimmeres" als Waterboarding anwenden lassen und hätte "kein Problem", die Familien von Terrorverdächtigen zu bestrafen.

Hochrangige Militärs und Geheimdienstler hatten in den vergangenen Tagen öffentlich scharfe Kritik an Trump geäußert. Sie machten deutlich, dass es sich bei den von ihm propagierten Maßnahmen um Kriegsverbrechen handele, die internationales Recht brächen und sich gegen alles wendeten, wofür die USA in der Welt einstünden. Der Politikwissenschaftler Peter Feaver von der Duke University sagte, derartige Anweisungen seien illegal und kein Anwalt werde das Gegenteil behaupten.

Trump erklärte: "Ich werde niemanden aus dem Militär bitten, das Recht zu missachten. Es ist klar, dass ich als Präsident wie alle Amerikaner an diese Gesetze gebunden bin, und ich werde diese Verantwortung wahrnehmen."

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