US-Golfstar Dustin Johnson hat zum ersten Mal das traditionsreiche Masters in Augusta gewonnen. Der Weltranglistenerste spielte am Sonntag eine 68er-Schlussrunde und sorgte damit für ein Rekordergebnis von insgesamt 268 Schlägen. Mit 20 Schlägen unter Par verbesserte er die Masters-Bestmarke von Jordan Spieth (2015) und Tiger Woods (1997) um zwei Schläge. Den zweiten Platz beim 84. Masters belegten Debütant Im Sungjae und der Australier Cameron Smith (beide 273 Schläge).
"Ich war den ganzen Tag angespannt. Das Masters bedeutet mir viel. Es ist für mich das größte Turnier und ich wollte es unbedingt gewinnen. Es ist ein Traum für mich", sagte Johnson, der 2019 noch Zweiter geworden war. Er ist etwa hundert Kilometer entfernt von Augusta aufgewachsen.
Für Johnson war es erst der zweite Major-Erfolg nach seinem US-Open-Sieg im Jahr 2016. Der 33-Jährige bekam für seinen 24. Sieg auf der lukrativen PGA Tour nicht nur das begehrte grüne Jackett, sondern gewann auch zwei Millionen Dollar Preisgeld.
Johnson war nach einer Coronainfektion erst vor etwa einer Woche wieder auf die Tour zurückgekehrt. Bei seinen letzten sieben Turnieren wurde Johnson jeweils dreimal Erster und Zweiter. Kein anderer spielt derzeit so konstant wie er.
Langer besser als Woods
Deutschlands Golfstar Bernhard Langer spielte zum Abschluss auf dem Par-72-Kurs an der Magnolia Lane eine 71er-Runde und beendete das mit 11,5 Millionen US-Dollar dotierte Event mit 285 Schlägen auf dem geteilten 29. Rang. Der 63 Jahre alte Anhausener hatte bei seiner 37. Masters-Teilnahme einen Rekord aufgestellt und als ältester Spieler der Turniergeschichte den Cut geschafft.
Langer war damit auch besser als Titelverteidiger Tiger Woods, der 2019 mit dem Masters-Gewinn einen sensationellen Sieg gefeiert hatte. Woods erlebte diesmal auf der Schlussrunde an der zwölften Spielbahn ein Desaster. Der 44-Jährige schlug den Ball gleich dreimal ins Wasserhindernis und brauchte für das Par-drei-Loch insgesamt zehn Schläge. Am Ende wurde der 15-malige Major-Sieger 38. mit 19 Schlägen Rückstand zu Johnson.
Auch der offenbar gesundheitlich angeschlagene Mitfavorit und US-Open-Champion Bryson DeChambeau spielte nicht die vom ihm erwartete Rolle, war am Ende als 34. einen Schlag schlechter (286) als Flightpartner Langer.
spiegel
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