In Afghanistan sind in den vergangenen Jahren im Durchschnitt täglich fast fünf Kinder und Jugendliche getötet oder verwundet worden. Das geht aus einem Bericht der Hilfsorganisation Save the Children hervor. Insgesamt 26.025 unter 18-Jährige seien in dem Krisenland im Zeitraum von 2005 bis 2019 Opfer des Konflikts geworden.
In Afghanistan bekämpfen die militant-islamistischen Taliban die vom Westen unterstützte Regierung. Auch andere Terrororganisationen wie der sogenannte »Islamische Staat« (IS) sind im Land aktiv und verüben regelmäßig Anschläge. Eine besondere Gefahr für Zivilisten sind am Straßenrand versteckte Bomben. Neben gezielten Tötungen geraten Landesbewohner zudem oft ins Kreuzfeuer der gegnerischen Lager.
Weltweit wächst nach Angaben von Save the Children fast jedes fünfte Kind in unmittelbarer Nähe eines bewaffneten Konflikts auf. 426 Millionen unter 18-Jährige lebten 2019 in Konfliktgebieten, heißt es in dem Bericht.
Bei Terroranschlägen auf ein Bildungszentrum und die Universität in der afghanischen Hauptstadt Kabul wurden im Oktober und November mindestens 50 überwiegend junge Menschen getötet. Dutzende weitere wurden verletzt.
spiegel
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