Bayern-Größen adeln ihren "Mann des Jahres"

  28 Dezember 2020    Gelesen: 438
  Bayern-Größen adeln ihren "Mann des Jahres"

Hansi Flick führt den FC Bayern von Titel zu Titel. Nicht nur das, sondern auch die Art und Weise wie der ehemalige Kovac-Co-Trainer arbeitet, begeistert die Promis beim Rekordmeister. Einer, der es wissen muss, stellt Flick schon in eine Reihe mit den Größten der Branche.

Bayern Münchens Vorstand Oliver Kahn macht sich um eine mögliche Abwerbung von Triple-Trainer Hansi Flick durch den Deutschen Fußball-Bund keine Sorgen. "Hansi Flick hat einen langfristigen Vertrag. Ich weiß auch gar nicht, ob Hansi das überhaupt will", sagte der ehemalige Nationaltorhüter in einem "Bild"-Interview. "Er bricht hier einen Rekord nach dem anderen und ist sehr zufrieden. Hansi ist hier noch nicht fertig mit der Entwicklung der Mannschaft."

Flick habe es geschafft, den deutschen Rekordmeister zu fünf Titeln zu führen. "Was mich besonders fasziniert: die Disziplin der Mannschaft, diese Leistungen vor leeren Rängen zu zeigen", meinte Kahn. "Wie das Team bis jetzt damit umgeht, ist fantastisch. Ich weiß nicht, wie mir das gelungen wäre. Fans waren für mich das Salz in der Suppe", meinte der 51-Jährige.

"Optimaler Botschafter des Klubs"

Assistent Hermann Gerland stellt Bayern Münchens Trainer Hansi Flick auf eine Stufe mit den Größten der Branche. "Ich habe Louis van Gaal, Pep Guardiola, Heynckes und - als Gegner - Jürgen Klopp erlebt und kann mir ein fundiertes Urteil erlauben: Ich sehe Hansi Flick auf einer Ebene mit diesen Größen, er zählt zu den großen Trainerpersönlichkeiten", sagte Gerland in seiner Würdigung für Flick im Fachmagazin "Kicker", das den Coach zur "Persönlichkeit des Jahres 2020" gekürt hatte.

Der 55 Jahre alte Triple-Coach des deutschen Fußball-Rekordmeisters folgt damit auf Liverpools Meistertrainer Jürgen Klopp, der im Vorjahr noch zum "Mann des Jahres" gewählt worden war. Flick sei mit seiner höflichen und demütigen Art "ein optimaler Botschafter des Klubs", betonte Gerland und berichtete von der guten Zusammenarbeit mit den Starspielern: "Als vormaliger Co-Trainer hatte Hansi nie Schwierigkeiten, die vielen Stars beim FC Bayern zu überzeugen. Ich habe nie Vorbehalte oder Zweifel gehört. Die Spieler merken schnell, wenn sie es mit einem kompetenten Fachmann zu tun haben."

Schon im Sommer hatte ein prominenter Vorgänger Flicks dessen Qualitäten gerühmt: Der Coach habe die Mannschaft nach seinem Amtsantritt "wieder zum Leben erweckt", sagte Franz Beckenbauer, der als Trainer des FC Bayern immerhin einen Meistertitel und einen Uefa-Cup-Sieg einfahren durfte, im August der "Bild"-Zeitung.

Das sei eine große Kunst gewesen, meinte der DFB-Teamchef des WM-Triumphs 1990: "Er hat die Mannschaft wieder zum Leben erweckt durch seine freundliche und verbindliche Art", meinte Beckenbauer. Sie sei für ihn gelaufen. "Um aus so einem Haufen eine Einheit zu machen, musst du schon ein Zauberer sein." Man könne dem Triple-Trainer "bedenkenlos" einen Zehnjahresvertrag geben, sagte der Kaiser der "Bild"-Zeitung, "du kannst ihm auch einen 100-jährigen Vertrag geben".

Zuletzt hob Thomas Müller in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" die Bayern-Wandlung unter Trainer Hansi Flick hervor: "Die Entwicklung, die wir als Mannschaft von November 2019 bis Ende August 2020 genommen haben, war phänomenal. Ein wichtiger Teil dieses Teams zu sein, hat mir jeden Tag viel Spaß gemacht."

Quelle: ntv.de, ter


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