Remis sorgt bei Klopp für viel Ärger

  28 Dezember 2020    Gelesen: 355
Remis sorgt bei Klopp für viel Ärger

Der FC Liverpool hat es selbst in der Hand, als Tabellenführer der Premier League ins neue Jahr zu gehen. Ein völlig unnötiges Unentschieden sorgt bei Trainer Jürgen Klopp aber für viel Ärger und neue Sorgen.

Jürgen Klopp war restlos bedient. Nicht nur das völlig unnötige 1:1 gegen den Abstiegskandidaten West Bromwich Albion ärgerte den Welttrainer des Jahres, auch die Verletzung von Innenverteidiger Joel Matip vergrößerte seine Sorgen. "Wir leben nicht in einem Traumland, wo wir Spiele gewinnen, weil wir sie gewinnen wollen. Wir müssen dafür arbeiten", sagte Klopp und fügte hinzu: "Die Jungs sind wütender als alles andere, weil sie wissen, dass es nicht perfekt war."

Liverpool verpasste es, den Vorsprung an der Tabellenspitze auszubauen und liegt nun drei Zähler vor dem Stadtrivalen FC Everton. Es fühle sich an wie eine Niederlage, räumte Klopp ein, "aber ich weiß, dass wir einen Punkt mehr haben als vorher". Die Reds hatten es nicht geschafft, trotz knapp 80 Prozent Ballbesitz und einer Vielzahl an Möglichkeiten für eine frühe Entscheidung zu sorgen. Zum Abschluss des Jahres gastiert Liverpool am Mittwoch (21 Uhr/Sky) bei Newcastle United.

Dann wird Matip wohl fehlen. "Joel hat mir gesagt, dass er etwas in seinen Adduktoren gespürt hat, das ist offensichtlich nicht so gut", sagte Klopp, der in der Abwehrmitte bereits die Langzeitausfälle von Virgil van Dijk und Joe Gomez zu verkraften hat. Auch der Ex-Leipziger Naby Keita fällt derzeit mit einer Muskelverletzung aus.

Der wütende Klopp war schon während des Spiels in den Fokus gerückt. Der für Matip ins Spiel gekommene Rhys Williams unterbrach einen Konter des Gegners per Foul an der Mittellinie, aber der Reds-Coach hatte die Szene offensichtlich anders gesehen. Klopp rastete lautstark aus und hörte nicht auf, in Richtung Schiedsrichter Kevin Friend zu gestikulieren. Der Unparteiische zeigte dem immer noch stänkernden Trainer daraufhin die Gelbe Karte. Erst vergangene Woche, nach der Niederlage seiner Tottenham Hotspur gegen Liverpool, hatte Spurs-Coach José Mourinho in Richtung Klopp gestichelt: "Wenn ich mich an der Seitenlinie so aufführe wie er, würde ich nicht mehr dort stehen."

Quelle: ntv.de, ter/dpa


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