Vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte sei nachvollziehbar, dass sich viele mit dem Wort schwertäten, sagte der CDU-Politiker der Wochenzeitung „Das Parlament“. Nationale Gefühle sollten nicht übertrieben, aber auch nicht „einfach weggeschoben“ werden. Denn dann überlasse man diese den Gegnern der freiheitlichen Demokratie. Auch sei es wichtig, dass es etwas gebe, das den Menschen eine gewisse Zugehörigkeit vermittele. Schäuble betonte, das Wort „Nation“ bedeute mehr als nur einen „Verfassungspatriotismus“. Man erreiche die Menschen nicht allein mit der Ratio, sondern es gehörten auch Emotionen dazu.
In diesem Zusammenhang erinnerte der Bundestagspräsident an die Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Damals hätten die Deutschen einen entspannten, aber vernünftigen, gemäßigten und unverkrampften Umgang mit der Nation gefunden. Das sei „nicht schlecht“ gewesen, und dies wünsche er sich auch für die Zukunft.
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