Die SPD-Politikerin sagte der „Rheinischen Post“ aus Düsseldorf, das Wort der Bundesregierung gelte, dass es eine solche Verpflichtung grundsätzlich nicht geben werde. Stattdessen müsse man die Menschen von der Sicherheit und Wirksamkeit der Impfung überzeugen. Das gelte auch dort, wo es ganz besonders auf die Immunisierung ankomme – also in den Krankenhäusern sowie den Alten- und Pflegeheimen.
Die Ministerin reagierte damit auf einen Vorstoß des bayerischen Ministerpräsidenten Söder. Er hatte gestern eine zu große Impfskepsis unter den Pflegekräften in Deutschland bemängelt und angeregt, dass der Deutsche Ethikrat eine Impfpflicht für bestimmte Gruppen erörtert. Dessen Vorsitzende Buyx zeigte sich im ARD-Fernsehen offen für eine solche Prüfung, auch Baden-Württembergs Regierungschef Kretschmann befürwortete dies.
Die Bundesärztekammer lehnte eine Pflicht für Pflegekräfte ab. Ihr Präsident Reinhardt verwies unter anderem auf drohende Personal-Engpässe, sollte die Impfung zur Voraussetzung für eine Pflegetätigkeit gemacht werden. Zuvor hatten sich bereits andere Politiker sowie Akteure im Gesundheitsbereich gegen eine solche Impfpflicht ausgesprochen.
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