RKI registriert nächsten traurigen Rekord

  14 Januar 2021    Gelesen: 442
  RKI registriert nächsten traurigen Rekord

Trotz aller Maßnahmen ist eine Entspannung der Corona-Lage in Deutschland nicht in Sicht. Im Gegenteil: Während sich die Neuinfektionen auf einem hohen Niveau bewegen, erreicht die Zahl der binnen 24 Stunden registrierten Todesfälle einen neuen Höchststand.

Die Zahl der täglich verzeichneten Todesopfer durch die Corona-Pandemie in Deutschland hat einen neuen Höchststand erreicht. Binnen 24 Stunden wurden 1244 weitere Todesfälle an das Robert-Koch-Institut übermittelt, hieß es am Morgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter. Der bisherige Höchstwert war am vergangenen Freitag mit 1188 Verstorbenen erreicht worden.

Laut den jüngsten Angaben des RKI stieg die Gesamtzahl der erfassten Corona-Toten in Deutschland seit Beginn der Pandemie auf 43.881. Gezählt werden dabei sowohl Menschen, die unmittelbar an der Erkrankung verstarben als auch Menschen mit Vorerkrankungen, die mit dem Coronavirus infiziert waren und bei denen sich nicht abschließend nachweisen lässt, was die genaue Todesursache war.

Das RKI gab am Morgen zudem 25.164 Neuinfektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 bekannt. Die Gesamtzahl der registrierten Infektionen in Deutschland seit Beginn der Pandemie wuchs damit auf 1.978.590. Die Zahl der genesenen Menschen in Deutschland bezifferte das RKI auf rund 1.620.200. Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt laut aktuellem Datenstand 151,2. Sie liegt damit leicht unter dem Wert des Vortages. Bei dem Wert handelt es sich um die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in diesem Zeitraum.

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist ein wesentlicher Maßstab für die Verhängung und Lockerung von Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus. Ziel der Bundesregierung ist es, die Inzidenz auf unter 50 zu drücken. Wegen der hohen Infektionszahlen gilt noch mindestens bis zum 31. Januar in ganz Deutschland ein harter Lockdown.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

Quelle: ntv.de, fzö/AFP


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